Nr. 74 Juni 02


Die Reaktorpleite - THTR 300 Die THTR-Rundbriefe
Studien zum THTR uvm. Die THTR-Pannenliste
Die HTR-Forschung Der THTR-Störfall im 'Spiegel'

THTR Rundbrief Nr. 148,

Sommer 2017:

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Inhalt:

Wohin mit dem strahlenden Müll aus dem THTR Hamm und Jülich sowie dem Abbrandmessreaktor (AMR) Hamm?

Störfall im Thoriumreaktor in Halden (Norwegen)!

HTR in China kurz vor der Fertigstellung? Deal Chinas mit Saudiarabien. HTR-Lobby aktiv

Rückblick: Erfolgreicher Widerstand gegen den Pebble Bed Modular Reactor (PBMR) in Südafrika und Deutschland. – Atomlobby bekommt beim erneuten Anlauf einen Dämpfer

NRW-Wahlen, Qualen ...

Poesie und Protest gegen Uranabbau und Landraub in Indien

Liebe Leserinnen und Leser!

 


Wohin mit dem strahlenden Müll aus dem THTR Hamm und Jülich sowie dem Abbrandmessreaktor (AMR) Hamm?

Die Diskussion über den zukünftigen Verbleib der ca. 300.000 radioaktiven Brennelementekugeln aus dem kleinen THTR in Jülich habe ich in den letzten Ausgaben des Rundbriefes ausführlich dokumentiert (1). Zur Debatte stehen der vorläufige Verbleib in einem möglichst sicheren Zwischenlager in Jülich oder der Transport in das BEZ Ahaus oder aber die aufwendige und riskante Verschickung in die USA, wo das radioaktive Material ursprünglich herkam. Desweiteren ist ebenfalls ungeklärt, was mit den ca. 600.000 Brennelementekugeln aus dem THTR Hamm geschehen soll, die seit den 90er Jahren im BEZ Ahaus lagern.

Über den Standort eines „Endlagers“ konnte bekanntlich keine Einigung erzielt werden. Atomkonzerne und parlamentarische Gremien versuchen seit Jahren, einen Konsens herzustellen, der eine breite gesellschaftliche Zustimmung als Ziel hat.

Die Bundestagsfraktionen von CDU, SPD und Grünen (!) haben gemeinsam eine Novellierung des Standortauswahlgesetzes für die Endlagerung des radioaktiven Atommülls vorgelegt, zu dem im März 2017 eine Anhörung im Bundestag stattfand. Am 1. März 2017 titelte der Westfälische Anzeiger „THTR-Müll in die USA? Atom-Kritiker fürchten Aufweichen der gesetzlichen Bestimmungen“. Der Hammer SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Tewes, bisher nicht sonderlich durch Wortmeldungen zu Atom-Themen aufgefallen, ist sich nach der Anhörung aber sicher, dass für die 600.000 THTR-Kugeln in Zukunft ein Exportverbot gilt. Am 9. März 2017 betonte er im WA: „Ich halte das Risiko der theoretischen Möglichkeit eines Exports aber für nahe Null“. Der WA schreibt zu diesem „heiklen Sachverhalt“ jedoch: „Das für die Atomaufsicht zuständige Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gab darauf eine mehrdeutige Antwort. Nach Satz 2 der neuen Regelung solle für Kernbrennstoffe aus Forschungsreaktoren die Möglichkeit bestehen, ‚diese in eine Anlage ins Ausland zu bringen und dort zu endlagerfähigen Gebinden zu verarbeiten’. Ziel dieser Regelung sei es, die Herstellung von Abfallgebinden für die Endlagerung in Deutschland sicherzustellen – Rücktransport inklusive“.

Wer hat die Definitionsmacht?

Es stellt sich hier also sehr deutlich die Frage, wer hat hier die Definitionsmacht zu entscheiden, ob der THTR als Forschungs- oder als Leistungsreaktor klassifiziert wird. Die Bundesregierung, Michael Tewes, die Opposition, die Atomindustrie mitsamt ihren Wissenschaftlern oder gar die Anti-Atombewegung?

Ein überregionales und breit aufgestelltes Bündnis von Anti-Atomkraft-Initiativen, das „Bündnis gegen Castor-Exporte“, machte am 22. März 2017 in einem offenen Brief an alle Bundestagsabgeordnete auf Schlupflöcher bei den THTR-Brennelementen aus Jülich und Hamm aufmerksam und bemängelte bei der Entscheidungsfindung das Verfahren als intransparent (2). Seiner Meinung nach stellen die beiden Kugelhaufenreaktoren sowohl von der Menge (455 Castoren) als auch von seinen Eigenschaften her ein viel größeres Problem bei der Entsorgung dar als der Müll aus Leichtwasserraktoren. Weiter heißt es in dem Offenen Brief: „Bei näherer technisch-physikalischer Betrachtung etwaiger Konditionierungsvorgänge des Jülicher/ Hammer Atommülls in den USA muss davon ausgegangen werden, dass fast der gesamte radioaktive Kohlenstoff C-14 des Mülls in den USA in die Atmosphäre abgegeben würde. Die Atomkugeln sollen dort nämlich in einem riskanten Prozess verbrannt oder vergast werden und dabei kann man C-14 nicht ausfiltern. Die drastische Verminderung des nach Deutschland zurückkommenden Müllvolumens wird also mit grossen Umweltbelastungen in den USA erkauft. (...) Die Begriffe „Anlagen zur Spaltung von Kernbrennstoffen zu Forschungszwecken“ und „Anlagen zur Spaltung von Kernbrennstoffen zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität“ sind weder in der jetzigen, noch in der neuen Fassung des Atomgesetzes oder des Standortauswahlgesetz legal definiert. Das ist weder aus naturwissenschaftlicher, noch aus juristischer Sicht „wissenschaftsbasiert“ und erst recht nicht „transparent“. Ganz besonders nicht vor dem Hintergrund, dass solche nicht-eindeutigen Definitionen die Frage aufwerfen, was damit bezweckt werden soll.

Wir vermuten, dass damit Export-Optionen gewahrt werden, die durch die Novellierung eindeutig ausgeschlossen werden sollen. Der Umstand, dass das BMUB in der Diskussion um die Export-Schlupflöcher verlauten ließ, es gebe keine eindeutige Positionierung der Bundesregierung, ob der THTR Hamm ein Forschungsreaktor oder ein Leistungsreaktor sei, gibt allen Grund zu dieser Annahme. Gleiche Unklarheit besteht in Bundesregierung und Bundestag seit Jahren zum AVR Jülich. Nach unserer Auffassung versteht man unter Forschungsreaktoren ausschließlich Neutronenquellen, und eine solche Definition sollte im Gesetz verankert sein.

Bis zum Jahr 2018 sind laut verschiedenen Anfragen und Anträgen von Grünen und Linken Gelder im Bundeshaushalt für den Jülicher Atommüll eingeplant, die auch für die Verbringung der 152 Castoren in die USA genutzt werden dürfen – das widerspricht den Beteuerungen, dass der Export ausgeschlossen sei.“

All diese Bedenken der Umweltbewegung wurden in dem Verfahren bislang nicht berücksichtigt. Hinzu kommt noch, dass in den Debatten um den HTR-Müll ein Reaktor völlig ausgespart wurde. Es handelt sich um den

Abbrandmessreaktor (AMR) in Hamm-Uentrop

Noch nie gehört? – Kein Wunder, lediglich drei kümmerliche Kurzerwähnungen des AMR Hamm-Uentrop sind im Netz zu finden. Der AMR war ein Miniforschungsreaktor, der zur Gewinnung von freien Neutronen (Neutronenquelle) betrieben wurde, um den Abbrand der HTR-Brennelementekugeln messen und charakterisieren zu können. Die Betreiber wollten ein Debakel wie beim AVR Jülich nicht nochmal erleben, wo sie bei 50 Castoren nicht wussten, was tatsächlich an Radioaktivität drin ist.

Spätestens im April 1995 sind die radioaktiven Bestandteile des AMR in zwei Castoren von Hamm nach Ahaus gebracht worden. Die Besonderheit: Sie enthielten 3,9 kg hochangereichertes Uran und zwar nahezu 93 Prozent. Damit könnten ohne Zwischenschritte Atombomben hergestellt werden. Bei Wikipedia findet der AMR lediglich in einem Satz als „Hilfsreaktor“ Erwähnung (3).

In der Aufbewahrungsgenehmigung vom 7. 11. 1997 für das Transportbehälterlager Ahaus wird auf Seite neun angegeben, dass sich in den zwei Behältern „maximal“ 767 bestrahlte AMR-Brennelemente mit einem mittleren Abbrand von 130 MWd/Mg Schwermetall befinden. Dieses hochangereicherte Uran ist natürlich ein echtes Entsorgungsproblem und kam in den bisherigen offiziellen Überlegungen nicht zur Sprache.

Anmerkungen

(1) THTR Rundbrief Nr. 145-mai-2015.html

THTR Rundbrief Nr. 146-dez-2015.html

(2) https://sofa-ms.de/?p=687#more-687

(3) https://de.wikipedia.org/wiki/Transportbeh%C3%A4lterlager_Ahaus

 

Durchsuchen der reaktorpleite.de mit dem Stichwort: THTR-Rückbau
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Störfall im Thoriumreaktor in Halden (Norwegen)!

Norwegen hat die drittgrößten Thoriumvorkommen der Welt. Im Rundbrief Nr. 131 schrieb ich, dass im Jahr 2009 die norwegische Regierung nach der Kenntnisnahme einer in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Studie über den mangelnden energiepolitischen Nutzen von Thoriumreaktoren von einem Bau dieser speziellen Variante als Leistungsreaktoren abgesehen haben (1).

Doch trotzdem wurde der bereits 1959 errichtete kleine Thorium-Versuchsreaktor in Halden wenige Kilometer südöstlich von Oslo in der Nähe zur Grenze nach Schweden weiterbetrieben. Sein Name ist Halden Boiling Water Reactor (HBWR) und befindet sich 30 bis 50 Meter unter einem felsigen Hügel (2).

Detlef zum Winkel hat im März 2017 auf Meldungen aufmerksam gemacht, nach denen bereits im Januar 2017 eine erhöhte Radioaktivität im nördlichen Europa durch eine Wolke mit Jod 131 verursacht wurde (3). Während das US-Militär ein mit Messinstrumenten bestücktes Spezialflugzeug schickte, um der Sache auf den Grund zu gehen, blieben die europäischen Staaten tatenlos, die deutschen Medien schwiegen dazu. Detlef zum Winkel recherchierte weiter und fand unter anderem folgendes heraus:

„Am 3. März 2017 veröffentlichte die norwegische NGO Bellona einen Bericht über einen Störfall im Forschungsreaktor Halden nahe der Grenze zu Schweden. Er ereignete sich bereits am 24. Oktober 2016, wurde von einer Handvoll englischsprachiger Medien gemeldet und alsbald wieder vergessen. (...)

Bellona klärt nun darüber auf, dass dieser Störfall ziemlich bedenklich gewesen sei. Er habe sich beim Hantieren des Personals mit beschädigten Brennelementen ereignet. Über das Belüftungssystem dieses in einer Bergkammer errichteten, unterirdischen Forschungsreaktors sei Radioaktivität freigesetzt worden. Am nächsten Tag habe die norwegische Atomaufsicht verfügt, die Abgabe in die Außenluft zu sperren. Dadurch hätten sich weitere ernsthafte Probleme an dem Reaktor ergeben, nämlich eine Unterbrechung der Kühlwasser-Zirkulation, Temperaturfluktuationen und ein Ansteigen des Neutronenflusses im Core mit der Gefahr einer Bildung von Wasserstoffblasen. (...) Fluktuation ist ein euphemistischer (beschönigender, H. B.) Begriff für Temperaturanstiege; erhöhter Neutronenfluss weist auf gestiegene Reaktivität hin.

Angesichts dieser ‚sehr speziellen Situation’ habe die Atomaufsicht dann doch eingewilligt, das Belüftungssystem wieder einzuschalten, auch wenn dadurch weiter Radioaktivität in die Umwelt geblasen wurde. Damit dürfte auch das Geheimnis der Strahlenwolke gelüftet und ihre Herkunft gefunden worden sein.

Anmerkung Nr. 5: Keine öffentliche Resonanz für den Bellona-Bericht (allein die Webseite Energy News sorgte für seine Verbreitung). Angeblich ist ja auch alles innerhalb der Limits geblieben. Bellona kritisiert, der Vorfall weise auf eine ärmliche Sicherheitskultur hin. Das Institut für Energietechnik habe als Betreiber von Halden die norwegische Atomaufsicht zu spät und unzureichend informiert und erst eine Woche später den Ernst der Lage eingestanden - das Standardverfahren der Nuklearindustrie.

Die mangelnde Sicherheitskultur zeigt sich freilich auch am Desinteresse der großen Medien, an ihrer Unfähigkeit, die Relevanz einer scheinbar alltäglichen Störung im Nuklearbetrieb zu erkennen sowie an der Untätigkeit der Umweltbehörden“ (4).

Der Forschungsreaktor in Halden wird seit 2011 von einem internationalen Konsortium unter norwegischer Leitung und unter Beteiligung vom Westinghouse-Konzern, Finnland, England, Korea und dem EU-Institute for Transuranium Elements betrieben. In Halden werden unter anderem thoriumhaltige Brennstäbe getestet, die das US-Unternehmen Lightbridge vermarkten will (5).

Die Erprobung der Brennelemente in einer Mischung aus Thorium und Plutonium im norwegischen Halden ordnet der Autor zum Winkel folgendermaßen in die weltweiten nuklearen Bestrebungen der Atomindustrie ein:

„In Halden werden Experimente zur Verwendung von Thorium als Spaltstoff in Reaktoren durchgeführt. Thorium kommt beim Hochtemperaturreaktor ebenso zum Einsatz wie bei futuristischen Konzepten eines Flüssigsalzreaktors. Auch der Europäische Druckwasserreaktor - Evolutionary Power Reactor EPR - soll später einmal mit Thorium-Anteilen betrieben werden können“.

Anmerkungen

(1) THTR Rundbrief Nr. 134-januar-2011.html

(2) http://www.nucnet.org/all-the-news/2016/01/11/thorium-nuclear-fuel-testing-continues-at-norway-s-halden-reactor

(3) https://www.heise.de/tp/features/Beinaheunfall-in-Norwegen-3648067.html

(4) Siehe (3)

(5) http://ir.ltbridge.com/releasedetail.cfm?releaseid=937141

 

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HTR in China kurz vor der Fertigstellung?

Deal Chinas mit Saudiarabien. HTR-Lobby aktiv

Wir erinnern uns: Ende 2012 wurde in China auf der Halbinsel Shandong in Shidaowan (bis 1914 unter deutscher Kolonialherrschaft Tsingtao genannt) mit dem Bau von zwei 200 MW HTR-Reaktoren begonnen. Im letzten Rundbrief berichtete ich über den Abschluss der Tiefbauarbeiten, den Einbau des Reaktordruckbehälters und die Fertigstellung des Simulations-Teststandes zum Üben des Personals. Und darüber, dass die Zwillingsanlage für die Kühlung nur eine einzige Turbine hat (1).

Am 5. April 2017 wurden die beiden Reaktoren mit den ersten nichtradioaktiven Moderatorkugeln beladen. Jede der Graphitkugeln hat einen Durchmesser von 6 cm und wiegt 192 Gramm. Erst später werden die Anlagen mit Brennelementen bestückt, die sieben Gramm Uran und einen Anreicherungsgrad von 8,5 % haben. Diese Kugeln werden unter höchst fragwürdigen Umständen in der Inneren Mongolei in Baotou produziert (2). Letztendlich wird der elf Meter hohe Reaktorhohlraum mit insgesamt 245.318 Elementen gefüllt sein (3).

Ob die beiden Zwillingsreaktoren tatsächlich wie geplant im Dezember 2017 in Betrieb gehen können, muss abgewartet werden. Aus den Erfahrungen mit dem THTR in Hamm wissen wir, dass ab dann die Probleme erst richtig anfangen.

Darüberhinaus plant China in Ruijin in der Provinz Jiangxi zwei 600 MW HTR mit jeweils sechs Reaktormodulen für die kommerzielle Nutzung. Mit dem Bau soll nächstes Jahr begonnen werden. Die Netzanbindung ist angeblich für 2021 vorgesehen – eine sehr gewagte Prognose.

Saudiarabien will HTR´s von China

Erste Kooperationsvereinbarungen zwischen Saudiarabien und China sind bereits im Januar 2016 abgeschlossen worden. Nach intensiven Vorbereitungen im März 2017 wurden am 15. Mai 2017 die Modalitäten einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie für den Bau von Hochtemperaturreaktoren diskutiert und festgelegt. Etwa 40 Experten aus beiden Ländern, darunter die Tsinghua University Institute of Nuclear, arbeiteten drei Tage lang die nächsten Schritte aus. Bereiche wie geistiges Eigentum, Lieferkette für Bauteile, Finanzierung, Ausbildung von Personal und ein nukleares Regelsystem für Saudiarabien waren Themen, die behandelt wurden (4).

In den nächsten 20 Jahren plant Saudiarabien – auch für den Betrieb von Meerwasserentsalzungsanlagen – 16 Atomkraftwerke zu errichten (5). Wie realistisch das ist, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt.

HTR-Lobby wittert Morgenluft

Die offizielle Homepage der schweizer Atomfreunde überschrieb ihren aktuellen Artikel zum Thema mit „Vierte Generation in China in den Startlöchern“ und versuchte, den HTR-Neubau propagandistisch auszuschlachten. Da wird wohl in Zukunft noch so Einiges kommen. Am 21. Juni 2017 fand in Zürich ein Vortrag von Wentao Guo, einem wissenschaftlichen Assistenten aum Paul Scherrer Institut (PSI) zum Thema HTR in China statt (6).

Der FDP-Politiker Klaus-Dieter Humpich schrieb am 29. April 2017 zu den neuen geplanten Kugelhaufenreaktoren allen Ernstes: „Es ist möglich einen Reaktor zu bauen, der so sicher ist, daß man ihn in einem Wohngebiet bedenkenlos aufstellen könnte. (...) Für die öffentliche Akzeptanz sind medienwirksame Vorführungen an Demonstrationskraftwerken notwendig. (...) Nur so, kann der Angstindustrie und ihrer Propaganda wirksam entgegen getreten werden“ (7) .

Spätestens bei dem Stichwort „Angstindustrie“ wird es offensichtlich: Hier handelt es sich um einen verschwörungstheoritisch motivierten Schreiber beim „Europäischen Institut für Klima und Energie e. V.“ (EIKE e. V.), welches bei Wikipedia folgendermaßen charakterisiert wird: „Der Verein wird von der Fachwelt nicht als seriöses Institut, sondern als klimaskeptische Lobbyorganisation betrachtet“ (8).

Selbstverständlich handelt es sich in diesem Fall um einen besonders skurrilen Fall eines FDP-Politikers. Allerdings regieren in NRW seit der neuen Landtagswahl 2017 FDP und CDU. Und wenn jahrzehntelang unter Rotgrün auf manchmal etwas verschlungenen Wegen eine Förderung der HTR-Forschung möglich war, wird so etwas unter Schwarzgelb sicherlich erst recht zu erwarten sein. Deswegen sollten wir wachsam sein.

Anmerkungen

(1) THTR Rundbrief Nr. 147.html

(2) THTR Rundbrief Nr. 144-november-14.html

(3) http://www.world-nuclear-news.org/NN-Fuel-loading-starts-at-Chinese-demonstration-HTGR-0704175.html

(4) http://www.world-nuclear-news.org/NN-China-Saudi-Arabia-begin-HTGR-feasibility-study-1705174.html

(5) http://www.world-nuclear-news.org/NN-Feasibility-study-for-Saudi-Arabian-HTGR-project-1703174.html

(6) http://www.nuklearforum.ch/de/nuklearforum-schweiz/veranstaltungen/3-forums-treff-2017

(7) http://www.nukeklaus.de/home/die-kugelhaufen-sind-zurueck/

(8) Siehe (7)

 

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Rückblick: Erfolgreicher Widerstand gegen den Pebble Bed Modular Reactor (PBMR) in Südafrika und Deutschland.

Atomlobby bekommt beim erneuten Anlauf einen Dämpfer

THTR-Tagung des BUND-NRW in Hamm

Am 19. November 2016 fand vom BUND NRW und der Natur- und Umweltschutzakademie NRW in Hamm das mit 35 Teilnehmern gut besuchte Seminar „Kugelhaufenreaktoren, Thorium und Transmutation: Die letzten Strohhalme der Atomlobby“ statt.

Vorträge hielten: Jürgen Streich (Rückblick), Dr. Rainer Moormann (Aufblick - Technik - Gefährdungspotential), Uwe Hiksch (Überblick weltweit). Horst Blume hielt in diesem Rahmen einen Vortrag über den Widerstand gegen den THTR in der BRD und in Südafrika. Das Kapitel zu Südafrika wird hier dokumentiert:

Widerstand gegen den PBMR in Südafrika

Der Entwicklung in Südafrika schenkten wir zunächst wenig Beachtung. Die Vorbereitungen für den Bau des PBMR rekonstruierten wir erst im Nachhinnein. Bereits zu Apartheidszeiten im Jahr 1987 besuchte Klaus Knizia von den VEW Südafrika, um dem dortigen Regime den THTR schmackhaft zu machen. Auch Funktionsträger vom Forschungszentrum Jülich unterstützten ihn dabei. In den Medien häuften sich kritische Berichte über diese unerhörte Zusammenarbeit mit dem Apartheidsregime. Es ist schon sehr bezeichnend, dass nach dem Niedergang des THTRs in Deutschland die Betreiber ausgerechnet hier ihre besten Freunde gefunden haben. Und es ist noch erstaunlicher, dass nach der Ablösung des Rassistenregimes die neue Regierung des ANC nach 1994 an den Intentionen ihrer Vorgänger festhielt und ebenfalls einen THTR bauen wollte.

Böll-Stiftung

Von herausragender Bedeutung für uns war der intensive Kontakt mit Stefan Cramer in Südafrika. Er war der Leiter der grünennahen Heinrich Böll-Stiftung und engagierte sich hochmotiviert gegen einen Reaktor, der auch mit der Unterstützung rotgrüner Regierungen in Südafrika gebaut werden sollte. Das war schon eine sehr spezielle Situation! Stefan übersetzte Teile unserer Reaktorpleite-Homepage ins Englische, weil damals die automatischen Übersetzungsfunktionen im Netz noch nicht so gut waren. Er arbeitete mit der Umweltorganisation Earthlife Africa zusammen und gab unsere Infos weiter. Stefan und ich schrieben öfters in der Zweimonatszeitschrift „afrika süd“ in deutscher Sprache über die Gefahren des PBMR. Dies ist die Zeitung der Anti-Apartheidsbewegung und ihrer Nachfolger. Es folgten in den Jahren 2003 und 2004 eine Vielzahl von Aktivitäten zu Südafrika. Die Böll-Stiftung erreichte die Durchführung eines Dialog-Hearings zwischen Parlament und Bürgerinitiativen in Südafrika. Paralell dazu nahmen wir in Deutschland Kontakt zur Südafrikanischen Botschaft in Berlin auf und äußerten unsere Bedenken.

Bürgerantrag in Hamm

Gleichzeitig reichten wir in Hamm zusammen mit mehreren anderen Umweltgruppen beim Beschwerdeausschuss der Stadt Hamm einen Bürgerantrag ein. Unser Ziel war, einen Erfahrungsaustausch über den THTR zwischen Hamm und Kapstadt zu organisieren. Die Verwaltung von Hamm musste sich ja notgedrungen mit den Problemen des THTR befassen und hatte auch extra jemanden eingestellt, der diesen Bereich mehrere Jahre lang aufgearbeitet hatte. – Der Antrag wurde wie erwartet abgelehnt, aber das Thema wurde in Hamm beachtet und diskutiert.

Bauvorbereitungen

In den nächsten zwei Jahren begannen in Südafrika die Bauvorbereitungen für den PBMR. – Und in Deutschland natürlich auch, das sollte nicht vergessen werden!! - Mindestens fünf deutsche Firmen lieferten maßgebliche Anlagenteile für den im Bau befindlichen PBMR in Südafrika:

+ Meridium in Walldorf lieferte Softwareprodukte

+ SGL Carbon aus Wiesbaden und Meitingen lieferten Graphit

+ EHR aus Essen lieferten Rohrleitungssysteme

+ RWE-Nukem aus Hanau stellt die Kugelbrennelemente her

+ Uhde, Tochter von KruppThyssen, aus Dortmund sollte die Brennelementefabrik in dem Nuklearzentrum Pelindaba bauen

Uhde

Da Uhde in Dortmund in der Nähe von Hamm liegt, bot es sich an, hier einzugreifen. Im Jahr 2005 habe ich mit dieser Firma in der Jubiläumsausgabe 100 des THTR-Rundbriefes viel über die Rolle von Uhde als Tochter von Rheinmetall geschrieben.

Friedrich Ostendorff, einer der Blockade-Bauern von 1986 und inzwischen grüner Bundestagsabgeordnete, forderte Außenminister Fischer auf, die Exportgenehmigung für nukleare Komponenten zu untersagen. Weiterhin wandte er sich an den damaligen Wirtschaftsminister von NRW.

Wir nahmen Kontakt zu den „Kritischen Aktionären“ auf, die dann ihrerseits auf der jährlich stattfindenden Aktionärsversammlung von Kruppthyssen eine Rede zu diesem Thema hielten. Im Jahr 2007 führten wir zusammen mit einigen Gruppen eine kleine Kundgebung vor Uhde in Dortmund durch und fuhren anschließend mit einem Autokorso weiter nach Münster, um dort gegen die NRW-Atomanlagen zu demonstrieren. 2008 reiste ein WDR-Filmteam nach Hamm und Südafrika und berichtete eine Dreiviertelstunde über unsere Zusammenarbeit.

All diese Aktivitäten hatten im Grunde einen recht überschaubaren Umfang und wurden von nur wenigen Menschen durchgeführt. Auch die Mehrzahl der Umweltgruppen in der BRD interessierte sich kaum für dieses „exotische“ Thema und musste jedesmal motiviert werden, sich zu beteiligen. Aber es waren sehr konkrete Ansatzpunkte und Aktivitäten, die sich gegen nukleare Akteure in der BRD richteten, die mit Südafrika Geschäfte machten. Sie fanden einen nicht zu unterschätzenden Widerhall in vielen Medien.

Im Jahr 2009 wurde der Bau des PBMR letztendlich aufgegeben, weil er für Südafrika eine Nummer zu groß und zu teuer war. Über eine Milliarde Dollar wurden in dieses sinnlose Projekt gesteckt.

Nachtrag: Wie ging es weiter?

Selbstverständlich gab es seit 2009 immer wieder Versuche der Atomlobby und des südafrikanischen Staates, neue Atomkraftwerke zu bauen. Noch Anfang 2010 waren bei der PBMR-Firma 800 Angestellte beschäftigt, die nach ihrer Entlassung ihrem alten Arbeitsplatz hinterhertrauerten. Bereits im März 2011 stellte die Regierung öffentliche Überlegungen an, insgesamt sechs AKW´s mit 9.600 MW zu errichten (1). Motiviert wurde sie hierbei durch die von AKW-Betreibern finanzierte US-Forschungsorganisation EPRI. Im September 2014 wurde bekannt, dass die südafrikanische Regierung ein Abkommen über nukleare Partnerschaft mit dem russischen Staatskonzern Rosatom für diese AKW´s unterzeichnet hatte. Hierbei handelte es sich nicht um HTR´s, sondern um Kraftwerke russischer Bauart (2).

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Vorvertäge für den Bau von AKW´s und nukleare Kooperationen mit den USA (2009), Südkorea (2010) und mit Russland (2014) abgeschlossen wurden. Der südafrikanische Gerichtshof hat allerdings Ende April 2017 die Abkommen für „ungesetzlich“ erklärt, weil diese nur dem korrupten und sich schamlos bereichernden Präsidenten Zuma und seinen Geschäftspartnern zugute kommen würden. Der geplante Bau von acht Atomkraftwerken wurde gestoppt und dem Präsidenten eine empfindliche Niederlage beigebracht. Das Neue Deutschland (ND) schrieb am 2. Mai 2017:

„Basis des Verfahrens waren Klagen der Umweltorganisationen »Earthlife Africa« und »Southern African Faith Communities Environment Institute« (Safcei), der Rechtsstreit lief seit Herbst 2015. Doch nicht nur Umweltschützer triumphieren. In Südafrika wird das Urteil auch als Schlag gegen korrupte Praktiken gesehen, die das Land in eine Finanz- und Verfassungskrise hätten führen können. Denn die Kosten des Atomdeals wurden auf eine Billion Rand (70 Milliarden Euro) geschätzt, ein transparentes Beteiligungsverfahren gab es nicht. Letzteres war auch der Hauptkritikpunkt des Gerichts. Richter Bozalek bemängelte, dass das Parlament nicht - wie in der Verfassung vorgesehen - über die Regierungspläne debattieren konnte. Die Ende März entlassene Energieministerin Tina Joemat-Pettersson hatte das Abgeordnetenhaus überhaupt erst im Juni 2015 über die längst getroffenen Absprachen unterrichtet“ (3).

Es wurde weiterhin bekannt, dass die Energieaufsichtsbehörde Nersa keinerlei öffentlichen Anhörungsprozess durchgeführt hat, obwohl sie dazu verpflichtet gewesen wäre. Dies zeigt, mit welchen undemokratischen Mitteln Atomkraftwerke hier durchgesetzt werden sollen. Sie versuchen es immer wieder und deswegen ist Wachsamkeit angesagt. Inzwischen steigt mit Südkorea ein wichtiger Vertragspartner und ein sehr großer Player auf dem internationalen Nuklearmarkt selbst aus der Atomenergie aus und leitet eine spektakuläre Energiewende hin zu mehr Alternativenergie ein (4). Immer mehr Staaten wenden sich von der Atomkraft ab. Das sind die Zeichen der Zeit und sie machen Hoffnung!

Anmerkungen

(1) THTR Rundbrief Nr. 137-dezember-2011.html

(2) THTR Rundbrief Nr. 144-november-14.html

(3) ND vom 2. 5. 2017: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1049579.atomdeal-gestoppt.html?sstr=atomdeal|gestoppt

(4) Taz vom 20. 6. 2017: https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5424050&s=in+jahren+ist/

 

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NRW-Wahlen, Qualen ...

Sicherlich wird ein großer Teil der LeserInnen des Rundbriefes zu Recht enttäuscht sein über das schlechte Abschneiden von Linken und Grünen bei der NRW-Wahl im Mai.

- Obwohl wir als Mitglied oder Befürworter von Bürgerinitiativen wissen, dass tatsächliche Veränderungen meist durch außerparlamentarische Bewegungen und Aktionen vorbereitet und erkämpft werden müssen. Oft genug haben wir die Erfahrung machen müssen, dass ParteipolitikerInnen - trotz gegenteiliger Beteuerungen – der Verwirklichung unserer Ziele entgegenstehen. Das dies eine lange Tradition hat, zeigen die aufrührerischen Gedichte des libertären Revolutionsdichters Oskar Kanehls (1888 – 1929), die von Wolfgang Haug neu kommentiert veröffentlicht wurden. Hier wird sogar erwähnt, dass sich in den 20er Jahren der entstehende Energiekonzern RWE mit Hilfe rechter Politiker in den Kommunen Monopole und Pfründe sicherte.

Die oft schlechten Erfahrungen vieler Menschen mit Parteipolitikern klingen in einem Spottgedicht Kanehls an, das auch heute nichts an Aktualität eingebüßt hat:

"Ihr müsst nur pünktlich zahlen auf euern Mitgliedsschein.
Und immer bei den Wahlen für uns zur Stelle sein."

Meine Besprechung des Buches „Kein Mensch hat das Recht, für Ruhe und Ordnung zu sorgen“ ist in der Monatszeitung „Graswurzelrevolution“ (Nr. 417) einzusehen:

Aus: "Graswurzelrevolution" Nr. 417, März 2017 "Das sollen Gedichte sein?"

 


Poesie und Protest gegen Uranabbau und Landraub in Indien

Der Kampf der etwa 90 Millionen Adivasis (Ureinwohner) und noch einmal ebensovielen Dalits (sogenannte Unberührbare) in Indien gegen Landraub und die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch Uranabbau, Staudammbau und Großindustrie wird nicht nur mittels politischer Aktionen geführt, sondern hat auch eine kulturelle Dimension. Denn Konzerne und Kastenhindus versuchen seit Jahrzehnten gezielt, das soziale Gefüge und das Selbstwertgefühl dieser Ausgegrenzten zu zerstören.

Doch auch auf kulturellem Gebiet entwickelt sich Widerstand, wie sich die BesucherInnen auf mehreren Veranstaltungen in Deutschland im Jahr 2016 mit der jungen Adivasi-Dichterin Jacinta Kerketta und ihrer Verlegerin Ruby Hembrom überzeugen konnten.

In ihren Gedichten erinnert sie nicht nur an die Aufstände der Adivasis gegen britische und hinduistische Unterdrückung seit dem 18. Jahrhundert, sondern auch an den Kampf gegen eine zerstörerische industriell-kapitalistische Wirtschaftweise, die massiv die Existenz mehrerer hundert millionen Menschen in Indien gefährdet. Auf Deutsch ist im Draupadi Verlag ihr Gedichtband mit dem Titel „Glut“ als Sinnbild von brennender Hoffnung und als Symbolbild von zu erweckendem Widerstandsgeist erschienen. In ihm verleiht sie den Menschen und der Natur ihre Stimme, wenn das Unglück über sie hereinbricht:

"Arglos im Schlaf

verstömt sich

der Blüten Duft.

Da schreckt sie auf, empört,

und die Poren füllen sich

mit dem Gestank von Maschinen,

in den Ohren dröhnen Explosionen."

 

Meine Besprechung des Gedichtbandes von Jacinta Kerketta ist unter dem Titel „अंग Adivasis in Indien: Poesie und Protest“ in der Monatszeitung „Graswurzelrevolution“ (Nr. 413) nachzulesen:

Aus: "Graswurzelrevolution" Nr. 413, November 2016 अंगोर Adivasis in Indien: Poesie und Protest

 

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Liebe Leserinnen und Leser!

Titelseite des THTR-Rundbrief Nr. 49 im April 1994

Die Zeichnung von Fritz Brümmer „Kugeln hin, Kugeln her“ von Seite eins dieses Blättchens befand sich bereits vor 23 Jahren auf der Titelseite des THTR-Rundbriefes Nr. 49 und zeigt damit deutlich, dass das Thema THTR-Atommüll heute noch genauso ungelöst auf der Tagesordnung steht, wie damals.

Damit auch Jüngere und/oder mit nicht so viel „Spezialistenwissen“ vertraute Interessierte sich mit dem Thema THTR beschäftigen können, werde ich in Zukunft versuchen, allgemeinverständlicher zu schreiben. Das ist angesichts der manchmal komplizierten Materie sicherlich nicht immer einfach.

Die von Werner Neubauer vor fast zwei Jahren konzipierte und immer weiter ergänzte „Karte der nuklearen Welt“ auf reaktorpleite.de entwickelt sich zum Renner. Über 50.000 Menschen besuchten sie bisher und informierten sich ausführlich in den mehr als 600 Einträgen über die Details der jeweiligen Standorte:


- Die Karte der nuklearen Welt -

Die Karte der atomaren Welt - Google Maps! - Stand der Bearbeitung bei der Veröffentlichung am 23.08.2015Die Karte der atomaren Welt - Google Maps! -  Stand der Bearbeitung am 25.11.2016Vom Uranabbau und der Verarbeitung, über die Atomforschung, den Bau und Betrieb von Atomanlagen inklusive der Störfälle in Atomkraftwerken, bis hin zum Umgang mit Uranmunition, Kernwaffen und Atommüll.

- Weltweit, beinahe, alles auf einen Blick mit Google MapsWeltweit, beinahe, alles auf einen Blick mit Google Maps -


Vor genau zehn Jahren fand unsere vielbeachtete Aktion gegen Uranhexafluorid-Transporte in den Wohngebieten am Hammer Verschiebebahnhof statt. Diese UF 6 – Transporte zur Urananreicherungsanlage Gronau (UAA) finden übrigens auch heute noch statt. Grund genug, sich daran zu erinnern und sie im Auge zu behalten (schöne Fotos von der Aktion damals inclusive):

http://www.machtvonunten.de/lokales-hamm/307-uranhexafluorid-transporte-durch-hamm.html

Vor wenigen Wochen machten in Hamm die Radler von Grohnde nach Tihange zur Menschenkette Station. Zusammen mit Marcos und Hartmut gelang es kurzfristig mit THTR-Kurzvortrag, Pressetermin und gelungener Lokal-Berichterstattung sowie Stippvisite zum Hindutempel ein kleines Programm aufzustellen. Interessante Infos über die einzelnen Stationen der Reise findet mensch hier:

http://grohnde-tihange.apgw.de/2-etappe-absolviert-und-hamm-kennengelernt/

Die Post will für das Postfach der Bürgerinitiative ab sofort Geld haben. Da es inzwischen aber kaum noch genutzt wird, werden wir es zum Anfang nächsten Jahres kündigen. Deswegen steht im Impressum jetzt schon mal die neue Anschrift.

 

Durchsuchen der reaktorpleite.de mit dem Stichwort: Atommüll-Transport
http://www.reaktorpleite.de/interne-suche.html?q=Atommüll-Transport

 


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Spendenaufruf

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Verwendungszweck: THTR Rundbrief

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