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THTR Rundbrief Nr. 74 Juni 2002
Alles sicher??
Anlässlich der Terroranschläge am 11. 9. 2001 fragten wir die HKG (Hochtemperatur-Kernkraftwerk Gesellschaft) nach der Sicherheit des stillgelegten THTR´s. Da bereits 1988 die EWI-Studie zu dem Schluss kam, dass bei der Reaktorhülle Nachrüstungen notwendig seien um einen Flugzeugabsturz zu überstehen, wollten wir wissen, ob nach den Anschlägen die HKG eine Neubewertung des Risikos vornimmt. Denn immerhin befinden sich neben den radioaktiv bestrahlten Anlageteilen noch 1,6 kg Plutonium im Reaktor.
Während viele Politiker nicht müde werden zu betonen, dass nichts mehr so ist, wie es vor dem 11. 9. war, verkündet die HKG selbstsicher, es sei so wie es immer schon war - nämlich „sicher“. Wie die HKG zu solch erstaunlichen Einsichten kommt, wollen wir unseren LeserInnen nicht vorenthalten:
„Wie Sie aus verschiedenen Presseveröffentlichungen sicherlich wissen, sind vom Bundesumweltministerium Arbeiten in Auftrag gegeben worden, mit dem Ziel, Risikobetrachtungen für in Betrieb befindliche Kernkraftwerke zu aktualisieren. Sollten hieraus auch neue Bewertungen für stillgelegte kerntechnische Anlagen hervorgehen und somit neue Analysen auch für die Anlage THTR 300 notwendig werden, werden diese selbstverständlich durchgeführt. Die Zerstörung des World-Trade-Centers (WTC) in New York und die Teilzerstörung des Pentagons in Washington DC sind durch Zielanflüge mit Passagierflugzeugen herbeigeführt worden. Dabei wurden die Flugzeuge als gelenkte Waffen verwendet. Die Angriffe wurden als militärische Kommandounternehmung vorgetragen, veranlasst und gesteuert von einer in einem fremden Staat beheimateten und von dort gestützten Organisation."
Rechtsradikaler Friedhofsschänder aus Hamm verurteilt. |
„Das Verhalten passte zur Gesinnung. Als einziger der vier Angeklagten entschuldigte sich der aus Hamm stammende junge Mann vor dem Amtsgericht Perleberg (Kreis Prignitz) nicht für seine Tat. Der in der rechten Szene einschlägig bekannte 22-jährige Hammer wurde am Mittwoch wegen Volksverhetzung, Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung zu einer 14-monatigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.“ (WA vom 24. 8. 2001) Wie der THTR-RB in Nr. 69 bereits berichtete, haben die Angeklagten unter Anderem den jüdischen Friedhof in Perleberg geschändet und antisemitische Parolen verbreitet. „Der 22-jährige Mann aus Hamm ist nach Worten des leitenden Oberstaatsanwalts von Neuruppin, Gerd Schnittcher, ein rechtsradikaler Hardliner. Der junge Mann sei kurz vor seiner Tat wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden.“
Laurenz Meyer: „Gegen Gewalt“ (Teil 12) |
Liebe Leserinnen und Leser!
Zum THTR-Müll (RB NR. 70): Die Nuklear Cargo +Service aus Hanau beteuerte auf erneute Nachfrage unsererseits, keinen Brief mit Fragen von uns erhalten zu haben und versprach für die Zukunft eine zügige Antwort. Wir bleiben am Ball. +++ Wieder haben mehrere Leser, zum Teil in bar, insgesamt 153,- DM für den THTR-Rundbrief gespendet. Vielen Dank!! +++ Der Artikel „Zuckerbrot und Peitsche“ aus dem THTR-RB wurde von „BI-Aktuell“, der Mitgliederinformation der BI Ahaus, nachgedruckt.
Für die Arbeit an 'THTR Rundbrief', 'reaktorpleite.de' und 'Karte der nuklearen Welt' braucht es aktuelle Informationen, tatkräftige, frische Mitstreiter unter 100 (;-) und Spenden. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: info@reaktorpleite.de
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