THTR-Rundbrief

Newsletter XLI 2025

5. Oktober bis ...

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Aktuelles+ Hintergrundwissen

Radioaktivität kumuliert; das bedeutet, radioaktive Partikel reichern sich im lebenden Organismus immer weiter an und mit der Zeit können ähnliche Schäden auftreten, wie bei einer kurzzeitig einwirkenden, massiven Strahlenbelastung ...

Die PDF-Datei "Nuclear Power Accidents" enthält eine Reihe weiterer Vorfälle aus verschiedenen Bereichen der Atomindustrie. Einige der Ereignisse wurden nie über offizielle Kanäle veröffentlicht, so dass diese Informationen der Öffentlichkeit nur auf Umwegen zugänglich gemacht werden konnten. Die Liste der Zwischenfälle in der PDF-Datei ist daher nicht zu 100% identisch mit "INES und die Störungen in kerntechnischen Anlagen", sondern stellt eine Ergänzung dar.

 

1. Oktober 1981 (INES 3 NAMS 1,3) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR

3. Oktober 1986 (Broken Arrow) U-Boot-Unglücke, K-219 sank östl. Bermuda

3. Oktober 1952 ("Hurricane" 1. Britischer Atomtest) Trimouille Island, AUS

5. Oktober 1966 (INES 4) Experimenteller Brutreaktor Enrico-Fermi-1, Mi, USA

7. Oktober 1957 (INES 5 NAMS 4,6) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR

9. Oktober 2006 (Nordkoreas 1. Atombombentest) Punggye-ri, PRK

12. Oktober 1969 (INES 4) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR

15. Oktober 1958 (INES 4) Forschungsreaktor am Boris Kidrič Institut, Vinca, SRB

16. Oktober 1964 (Chinas 1. Nukleartest) Lop Nor, Xinjiang, CHN

17. Oktober 1969 (INES 4) Akw Saint-Laurent, FRA

18. Oktober 2011 (INES 1) Akw Karachi, PAK

19. Oktober 1989 (INES 1) Akw Vandellòs, ESP

30. Oktober 1961 ("Zar-Bombe" H-Bombe mit 50-57 MT) Nowaja Semlja, UdSSR

31. Oktober 1952 ("Ivy Mike" H-Bombe mit 10,4 MT) Eniwetok, MHL

 

Wir sind immer auf der Suche nach aktuellen Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an:
nukleare-welt@reaktorpleite.de

 


11. Oktober


 

Israel | Gaza | Hilfsgüter

Waffenruhe in Gaza

»Jede Stunde zählt« – Hilfsorganisationen fordern schnelle Versorgung der Bevölkerung

Die humanitäre Lage in Gaza ist prekär. Hilfsorganisationen drängen auf umfassende Hilfe. Nahrung, Wasser und Medizin fehlen, Millionen Menschen sind obdachlos. An den Grenzen warten Zehntausende Tonnen Hilfsgüter.

Nachdem die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas in Kraft getreten ist, fordert das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen eine rasche Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit Hilfsgütern. »Für die Menschen in Gaza ist dieser Moment überlebenswichtig«, sagte Martin Frick, Deutschland-Direktor des WFP, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Die Waffenruhe müsse sichere Grenzübergänge und klare Sicherheitsgarantien für Hilfstransporte bringen. Dabei zähle »jede Stunde«.

Nach Angaben des WFP stehen an den Grenzübergängen derzeit 60.000 Tonnen Nahrungsmittel zur Einfahrt bereit, weitere 100.000 Tonnen seien in der Region im Zulauf. Damit könne der Gazastreifen fast drei Monate lang versorgt werden, wenn der Zugang sicher und verlässlich sei. Allein im ersten Monat könnten 1,6 Millionen Menschen mit Brot, Mehl und Lebensmittelpaketen erreicht werden.

Auch die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen drängt auf eine massive Ausweitung der humanitären Hilfe. »Der Waffenstillstand muss jetzt mit einer sofortigen, massiven und nachhaltigen Ausweitung der Hilfe im Gazastreifen, einschließlich des Nordens, einhergehen«, hieß es in einer Mitteilung. Die Organisation forderte zudem, dringend notwendige Evakuierungen von Patienten zu ermöglichen.

[...] Die Waffenruhe, die seit Freitagmittag in Kraft ist, wurde im Rahmen eines von US-Präsident Donald Trump vermittelten Friedensplans vereinbart. Sie sieht unter anderem vor, dass sämtliche israelischen Geiseln im Gazastreifen binnen 72 Stunden freikommen. Im Gegenzug soll Israel knapp 2000 palästinensische Häftlinge freilassen. Die weiteren Schritte zu einem dauerhaften Frieden bleiben jedoch unklar.

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Rückbau | Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN) | Akw Rheinsberg

Heute vor 59 Jahren: Dieses Gebäude kostet noch immer Millionen

Heute vor 59 Jahren, am 11. Oktober 1966, nahm das erste Atomkraftwerk der DDR nach sechsjähriger Bauzeit seinen Betrieb auf - das Kernkraftwerk Rheinsberg. Es war knapp 24 Jahre lang in Betrieb und wird noch immer zurückgebaut.

[...] Das Kernkraftwerk Rheinsberg war mit einer Nettoleistung von 62 Megawatt zunächst nur ein vergleichsweise kleines Kernkraftwerk, das nicht mehr als eine Stadt in der Größe von Potsdam versorgen konnte.

Ursprünglich war der Betrieb für 20 Jahre geplant. Die Betriebszeit wurde aber 1986 um fünf Jahre verlängert. Wegen erheblicher Sicherheitsbedenken nahm man das Kernkraftwerk Rheinsberg jedoch schon am 1. Juni 1990 nach 130.000 Betriebsstunden außer Betrieb.

[...] Jährlich fließen circa 30 Millionen Euro in den Rückbau des Atomkraftwerkes. Von 1990 bis 2024 lagen die Kosten für den Abbau des Kernkraftwerkes Rheinsberg insgesamt bei rund 700 Millionen Euro.

Das zuständige Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN) rechnet damit, dass der Rückbau des Kernkraftwerkes Rheinsberg mindestens bis 2040 dauern wird. Die Dauer der Demontage übersteigt damit deutlich die eigentliche Betriebszeit des Kernkraftwerkes.

 


10. Oktober


 

Verbrenner | CO2-Emissionen | E-Autos

Greenpeace-Aktive protestieren vor Autogipfel für Verbrenner-Aus

Schneller Umstieg auf Elektromobilität spart in Deutschland fast 100 Millionen Tonnen CO2

Berlin - Zehn Elektroautos mitten vor dem deutschen Bundeskanzleramt. Wer würde da an Greenpeace denken? Greenpeace-Aktivist:innen demonstrierten so vor dem Treffen zwischen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der Autoindustrie für mehr Klimaschutz im Verkehr.

Ein Aktivist steigt mit einer Fahne für klimafreundliche Elektromobilität auf ein Autodach. Drei Autos formen zusammen die Aufschrift “Mehr Elektro Wagen”, inspiriert von Willy Brandts Motto “Mehr Demokratie wagen”. Nach einer Greenpeace-Berechnung haben abgasfreie E-Autos im Vergleich zu Verbrennern in den letzten zehn Jahren 18 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht rund 25 Millionen Hin- und Rückflügen von Berlin nach Palma de Mallorca. Bleibt die deutsche Bundesregierung beim eingeschlagenen E-Auto-Kurs, könnten bis 2030 sogar rund 80 Millionen zusätzliche Tonnen CO2 vermieden werden. Der E-Auto-Boom in Europa wird vor allem von den CO2-Flottengrenzwerten und dem beschlossenen Verbrenner-Aus 2035 getrieben.

“Jetzt am klaren Umstiegsplan von Verbrennern auf E-Autos zu rütteln, wäre fatal. Die EU-Ziele machen E-Autos schnell erschwinglich, Klimaziele bleiben erreichbar und die deutsche Autoindustrie auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig”, sagt Marion Tiemann, Verkehrsexpertin von Greenpeace. “Statt vor der Verbrenner-Lobby einzuknicken, ist es die Verantwortung der Bundesregierung, der Branche mit einem verlässlichen Rahmen Planungssicherheit zu geben. Dieses ständige Hick-Hack ist das Gegenteil davon. Auf einem toten Pferd gewinnt man kein Rennen."

[...] Der Elektro-Aufschwung verbessert dabei nicht nur die deutsche Klimabilanz, sondern verringert auch die Abhängigkeit von Ölimporten.

Seit Wochen drängt die Verbrenner-Lobby aus VDA (Verband der Automobilindustrie) Zulieferern und Ölindustrie auf eine Lockerung des europäischen Klimaschutzes und stemmt sich gegen das Verbrenner-Aus. Sie behauptet, die Ziele für 2035 wären nicht erreichbar und hat sich damit erfolgreich Gehör bei der Union und Kanzler Merz (CDU) verschafft ...

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Pressefreiheit | Künstliche Intelligenz | Papst

Vatikan warnt vor KI und Faschismus

Leo XIV. sorgt sich um die Information. Er warnt mit Hannah Arendt vor einer totalitären Gesellschaft, die Fakt und Fiktion nicht unterscheiden kann.

Berlin taz | Papst Leo XIV. ist in Sorge. Bei einem Treffen mit Nachrichtenagenturen im Vatikan betonte er, dass eine freie und verantwortungsvolle Informationskultur essentiell sei. Es erging eine Mahnung an sämtliche Medienschaffende: Information solle nicht durch politische, wirtschaftliche oder technologische Interessen beeinflussbar sein.

Der Papst äußerte sich vor Mitgliedern des Dachverbandes „MINDS“, in dem sich mehrere Nachrichtenagenturen zusammengeschlossen haben, die meisten von ihnen aus Europa. „Wir müssen wachsam sein, dass nicht die Technologie den Menschen ersetzt und dass nicht die Algorithmen, die die Information steuern, in den Händen weniger sind“, erging eine weitere Mahnung.

Leo XIV. nannte es ein Paradox, dass gerade in der heutigen Ära der Kommunikation die Nachrichtenagenturen eine Krise erlebten. Diese Krise betreffe auch die Nutzer, die oft nicht mehr unterscheiden könnten, was wahr und falsch, was echt und was bloß künstlich erzeugt ist.

„Die Information ist ein Allgemeingut, das wir alle schützen müssen“, so der Papst. Besonders lobte er die Medienschaffenden, die aus Kriegsgebieten berichten und dabei viel riskierten. „Wenn wir heute wissen, was in Gaza oder in der Ukraine passiert ist, dann verdanken wir es zu einem großen Teil ihnen“, betonte er.

[...] Mit Blick auf die Wirkung der digitalen Netzwerke warnte der Papst: „Die Algorithmen erzeugen Inhalte und Daten mit einer noch nie da gewesenen Geschwindigkeit. Aber wer regiert sie? Künstliche Intelligenz verändert unsere Information und Kommunikation – aber wer steuert sie und mit welchem Ziel?“

Papst Leo zitierte in diesem Kontext die Philosophin Hannah Arendt, die in ihrem Werk über „Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft“ 1951 schrieb: „Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen, für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion, zwischen wahr und falsch, nicht länger existiert.“

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Demokratie | ZerstörungHorrorclowns | Faschismus

Geschwister-Scholl-Preis für Soziologen Amlinger und Nachtwey

Der Geschwister-Scholl-Preis 2025 geht an die Literaturwissenschaftlerin Carolin Amlinger und den Soziologen Oliver Nachtwey. In ihrem Buch "Zerstörungslust" erklären sie, warum Demokratien zunehmend von innen zerstört werden.

Warum wählten so viele US-Bürger Donald Trump, warum folgen hierzulande so viele Menschen der AfD – obwohl diese keinen Hehl daraus machen, die liberale Demokratie mit all ihren zum Teil hart erkämpften Errungenschaften zerstören zu wollen? So lautet die Leitfrage, die Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey in ihrem Buch "Zerstörungslust. Elemente des demokratischen Faschismus" versuchen zu beantworten. Dafür wurden sie jetzt mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.
Zerstörung der Demokratie von innen

"Mit 'Zerstörungslust.' legen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey ein Werk vor, das die politische Gegenwart ein­dringlich und zugleich mit großer Sensibilität ausleuchtet", heißt es in der Begründung der Jury. Im Mittelpunkt stehe die Erfahrung vieler Menschen, dass die Versprechen liberaler Demokratien – Freiheit, Teilhabe, soziale Sicherheit – zunehmend als unerfüllt wahrgenommen werden. Aus dieser Enttäuschung erwachse eine eigentümliche Lust an der Zerstörung. Der von dem Autorenteam entwickelte Begriff des "demokratischen Faschismus" beschreibe eine Haltung, die mitten in der Demokratie entstehe: eine Mischung aus Ressentiment, regressiver Rebellion und faschistischen Fantasien, die Institu­tionen nutze, um sie zugleich auszuhöhlen.

[...] Im Mittelpunkt stehe die Erfahrung vieler Menschen, dass die Versprechen liberaler Demokratien – Freiheit, Teilhabe, soziale Sicherheit – zunehmend als unerfüllt wahrgenommen werden. Aus dieser Enttäuschung erwachse eine eigentümliche Lust an der Zerstörung. Der von dem Autorenteam entwickelte Begriff des "demokratischen Faschismus" beschreibe eine Haltung, die mitten in der Demokratie entstehe: eine Mischung aus Ressentiment, regressiver Rebellion und faschistischen Fantasien, die Institu­tionen nutze, um sie zugleich auszuhöhlen.

"Amlinger und Nachtwey vermeiden einfache Schuldzuweisungen", so die Jury. "Sie legen frei, welche Strukturen den Boden für destruktive Energien bereiten: wachsende Ungleichheit, der Verlust von Status und Zugehörigkeit, die Erosion gemeinsamer Verbindlichkeiten." Das Buch zeige damit unübersehbar, "dass die Gefährdung der Demokratie nicht nur von außen kommt, sondern aus uns selbst erwächst."

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Vereinigte Staaten | Don Trumpl | ArgentinienJavier „no mercy“ MileiAngriff der Horrorclowns

Finanzmarkt:

USA unterstützen Argentinien mit Währungstausch in Milliardenhöhe

Das US-Finanzministerium und Argentiniens Zentralbank tauschen Währungen in Höhe von 20 Milliarden Dollar. Ziel ist die Stabilisierung des argentinischen Finanzmarkts.

Nach mehrtägigen Gesprächen in Washington, D. C. haben die USA und Argentinien einen milliardenschweren Währungstausch beschlossen. Bei solchen auch als Währungsswap bezeichneten Vorgängen tauschen zwei Länder – genauer gesagt ihre Zentralbanken – für einen bestimmten Zeitraum ihre Währungen aus.

Das Währungstauschabkommen, auf das sich das US-Finanzministerium mit der argentinischen Zentralbank geeinigt hat, liegt bei über 20 Milliarden US-Dollar, wie US-Finanzminister Scott Bessent auf X mitteilte. Damit sollen die Finanzmärkte des südamerikanischen Landes stabilisiert werden. "Das US-Finanzministerium ist bereit, sofort alle außergewöhnlichen Maßnahmen zu ergreifen, die zur Stabilisierung der Märkte notwendig sind", schrieb Bessent.

Herausforderungen für Präsident Milei vor den Parlamentswahlen

Ein solches Abkommen hat den Vorteil, dass sich die Vertragspartner mit dem stabilen Kurs, den so ein Deal mit sich bringen kann, vor Risiken durch Schwankungen auf dem Finanzmarkt schützen können. So ermöglicht das Abkommen der argentinischen Zentralbank nun, kurzfristig Dollar gegen Pesos zu tauschen und dadurch Liquidität zu sichern. Zur genauen Ausgestaltung der Vereinbarung sind bisher aber keine Details bekannt. Nach Bekanntgabe des Abkommens stiegen argentinische Staatsanleihen um rund zehn Prozent, Aktienkurse legten um 15 Prozent zu, während der Peso an Wert gewann.

Argentiniens Präsident Javier Milei dankte den USA und Präsident Donald Trump "für ihre Vision und entschlossene Führung". Milei, der seit Dezember 2023 regiert, wurde in seinem Land wegen seines harten Sparkurses oft als "Präsident mit Kettensäge" bezeichnet. Regelmäßig musste er bereits in den Devisenmarkt eingreifen, um die Landeswährung zu stützen ...

 


9. Oktober


 

Israel | Waffenruhe | Hilfsgüter

Israel und Hamas einigen sich auf Freilassung der Geiseln

Zwei Jahre nach Beginn des Kriegs im Gazastreifen haben Israel und die terroristische Hamas der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Trump zugestimmt. Die Geiseln sollen in den nächsten Tagen freikommen.

Seit Montag hatten Unterhändler Israels und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas in Ägypten indirekt miteinander verhandelt. Nun ist der große Durchbruch da: Beide Kriegsparteien billigten die erste Phase des von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplans für den Gazastreifen.

Trump sprach von einem "großartigen Tag für die Welt". Dem US-TV-Sender Fox News sagte der Präsident, er rechne für Montag mit einer Freilassung der 48 Geiseln in der Hand der Hamas. Nur 20 von ihnen sind nach israelischen Informationen noch am Leben.

Der US-Präsident dankte den Vermittlern aus dem Golfemirat Katar, Ägypten und der Türkei, die mit den Vereinigten Staaten zusammengearbeitet hätten, um dieses "historische und beispiellose Ereignis" zu ermöglichen.

Türkei will sich weiter einbringen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in Ankara, sein Land werde sich an der Überwachung der Umsetzung des Gaza-Plans beteiligen. Zudem werde die Türkei Hilfe zum Wiederaufbau leisten.

Zu dieser ersten Phase des Plans gehört auch eine sofortige Waffenruhe. Zudem wird Israel fast 2000 palästinensische Gefangene auf freien Fuß setzen. 250 von ihnen wurden den Angaben nach zu lebenslanger Haft verurteilt, 1700 wurden seit Beginn des Kriegs festgenommen. Zudem soll die humanitäre Hilfe für die rund zwei Millionen Palästinenser im Gazastreifen umgehend deutlich ausgeweitet werden.

Das Nothilfebüro der Vereinten Nationen (OCHA) steht nach eigenen Angaben mit rund 170.000 Tonnen Hilfsgütern in der Nähe des Gazastreifens bereit. Sobald die israelischen Behörden, die die Zugänge zu dem Kriegsgebiet kontrollieren, grünes Licht gäben, könnten diese zu den notleidenden Menschen gebracht werden, sagte ein Sprecher in Genf. Darunter seien Nahrungsmittel, Medikamente, Zelte und andere dringend benötigte Hilfsgüter ...

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Vereinigte Staaten | Don Trumpl | MeinungsfreiheitAngriff der Horrorclowns

„Wir haben die Meinungsfreiheit weggenommen“: Das steckt hinter Trumps irritierender Aussage im Weißen Haus

Don Trumpl sagt heute dies und morgen das Gegenteil, und er tut alles, um die Situation für alle anderen zu verschlimmern ...Bei einem Gespräch über den Umgang mit der linken Bewegung Antifa spricht Trump über das Ende der Meinungsfreiheit. Nicht nur bei seinen politischen Gegnern wird der Satz für Unmut sorgen.

Es ist ein Satz, der selbst bei Donald Trump noch aufhorchen lässt: Der US-Präsident erklärte am Mittwoch freimütig in die Kameras, dass seine Regierung die „Meinungsfreiheit weggenommen hat“. Das ist durchaus überraschend, haben doch Vertreter der US-Regierung in der Vergangenheit vielfach politischen Gegnern und ausländischen Regierungen, zum Beispiel in Europa, vorgeworfen, die Meinungsfreiheit nicht zu respektieren.

Der Anlass für Trumps Aussage war eine Diskussionsrunde im Weißen Haus zur Antifa, der linken Bewegung, die der Präsident für angeblich ausufernde politische Gewalt in den USA verantwortlich macht und die seine Regierung auf die Liste der ausländischen Terrororganisationen setzen will. Trump erklärte die Antifa in einer Verordnung kürzlich als „inländische Terrororganisation“, obwohl es diese Kategorie in den USA nicht gibt.

Konkret spielte Trump mit seiner Aussage zur Meinungsfreiheit auf eine Verordnung vom 25. August an. Darin wies er seine Regierung an, Personen zu verfolgen, die US-amerikanische Flaggen verbrennen. Jeder, der eine Flagge verbrenne, müsse ein Jahr ins Gefängnis, forderte Trump.

In der Verordnung wird die Flagge als das „heiligste und wertvollste Symbol“ des Landes bezeichnet und ihre Schändung als „besonders beleidigend und provokativ“ bezeichnet. Das Verbrennen von Flaggen ist allerdings laut einem Urteil des US-Supreme Court von 1989 als freie Meinungsäußerung unter Artikel 1 der Verfassung geschützt ...

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Atommüll | Castortransporte | TU-München Garching

Protestaktion am 9. Oktober, 11:00 Uhr, James-Franck-Straße 1, 86748 Garching

Protest am Garchinger Forschungsreaktor

Das Umweltinstitut ruft gemeinsam mit .ausgestrahlt, Greenpeace, BUND Naturschutz, IPPNW Ärzt*innen in sozialer Verantwortung und Bayern Allianz für sofortigen Atomausstieg am 9. Oktober 2025 zum Protest gegen Atomtransporte mit waffenfähigem Uran auf.

Waffenfähiger Atommüll aus Garching bei München: Transporte verhindern!

Noch in diesem Jahr könnten Atomtransporte mit waffenfähigem Atommüll aus Garching bei München nach Ahaus in Nordrhein-Westfalen (NRW) stattfinden. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung BASE hat am 25. August die Genehmigung für die Einlagerung von 10 Brennelementen und den Transport von zwei Castoren MTR-3 erteilt. Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Umwelt- und Friedensbewegung machen schon seit der Planungszeit des Reaktors in den 1990er Jahren – und bis heute – auf die Risiken aufmerksam. Nun stehen die riskanten Transporte über 700 Kilometer quer durch Deutschland kurz bevor.

Unsere Forderungen:

  • Keine Transporte mit waffenfähigem Uran nach Ahaus
  • Sofortiger Stopp des Einsatzes von waffenfähigem Uran im Reaktor – kein Weiterbetrieb ohne Abrüstung
  • Entwicklung und Bau einer Anlage zur Verdünnung des Urans in Garching, damit es abgereichert und unschädlich gemacht wird
  • Vertragliche Festlegung, dass die Technische Universität (TU) München die organisatorische und finanzielle Verantwortung für die Abreicherung trägt – vorzugsweise nach dem Prinzip „Einschmelzen und Verdünnen“ (Melt & Dilute)
  • Bau eines möglichst sicheren Zwischenlagers direkt am Standort Garching

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Der Atompilz steht für Atom- oder Wasserstoffbomben, auch im Rahmen von TestsNuklearwaffen-Testgelände9. Oktober 2006 (1. Atomtest, Nordkorea) Punggye-ri, PRK

Seit 1945 wurden weltweit über 2050 Atomwaffentests durchgeführt, was eine mögliche Erklärung für die stetig steigende Zahl von Krebserkrankungen sein könnte.

IPPNW Report - Atomwaffentests - August 2023 (PDF-Datei)

... Oberirdische Tests wurden in Semipalatinsk, Kasachstan, auf traditionellem Land der Westlichen Shoshone in Nevada, USA, auf dem Land der Aborigines im australischen Outback, auf dem Land der indigenen Nenetz in der russischen Arktis, auf dem Gebiet von Nomaden in der algerischen Sahara, in der Region der Uiguren in China und anderswo durchgeführt. Die Bewohner*innen wurden oft verspätet oder gar nicht evakuiert und nicht über die Auswirkungen der Tests informiert.
Radioaktiver Niederschlag fiel als Staub und Regen herab und verseuchte das Trinkwasser und lokal erzeugte Lebensmittel ...
 

Wikipedia de

Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm

Unterirdisch, 0,55 Kilotonnen (kT) - Der Test wurde nach nordkoreanischen Angaben am 9. Oktober 2006 erfolgreich durchgeführt. Weltweit kritisierten zahlreiche Regierungen den Bombentest scharf; selbst das mit Nordkorea verbündete China drohte Konsequenzen an ...

Punggye-ri (Testgelände)
 

Liste von Kernwaffentests

Chronologische, unvollständige Liste von Kernwaffentests. Die Tabelle enthält lediglich markante Punkte in der Geschichte der Zündung einer Atombombe zu Testzwecken ...

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8. Oktober


 

Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) | Rückstellungen | ZZL Ahaus | HKG Insolvenz

Offene Fragen zur Finanzierung des Rückbaus des THTR-300 und zur Sicherung der CASTOR-Behälter in Ahaus

Bürgerinitiative fordert Aufklärung vom NRW- Wirtschaftsministerium

Mit Blick auf die jüngst bekannt gewordene Insolvenz der Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) hat sich die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ e. V. mit einer dringlichen Anfrage an das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gewandt. Die Initiative fordert Klarheit über den Verbleib der Rückstellungen der HKG für den Rückbau des Thorium-Hochtemperaturreaktors (THTR-300) sowie über die finanzielle Absicherung der in Ahaus eingelagerten 305 CASTOR-Behälter mit hochradioaktiven Brennelementen aus dem THTR.

Bereits im Mai 2024 hatte Ministerin Mona Neubaur in einem Schreiben an die Bürgerinitiative betont, dass die HKG als Betreiberin des THTR-300 für Rückbau und Entsorgung verantwortlich sei. In Anbetracht der aktuellen Insolvenzmeldung sieht die Initiative nun jedoch erheblichen Klärungsbedarf:
„Wenn ein Betreiber wie die HKG zahlungsunfähig wird, stellt sich die Frage, ob die gebildeten Rückstellungen überhaupt noch zur Verfügung stehen – und wer am Ende die Kosten trägt. Wir fordern vom Land Transparenz und Sicherheit für die Menschen in der Region“, erklärt Felix Ruwe, Sprecher der Bürgerinitiative.

In der an Ministerin Neubaur gerichteten Anfrage fordert die Bürgerinitiative insbesondere Antworten auf folgende Punkte:

  • Die konkrete Höhe der Rückstellungen der HKG für Rückbau und Entsorgung
  • Der aktuelle Verfügbarkeitsstatus dieser Mittel
  • Die Art und Weise der Verwaltung und Kontrolle der Rückstellungen
  • Die Verantwortung und Finanzierung im Fall eines Ausfalls der HKG
  • Die Absicherung der weiteren Lagerung der CASTOR-Behälter in Ahaus
  • Die Finanzierung künftiger Lagerkosten, möglicher Reparaturen und der endlagergerechten Konditionierung

Die Bürgerinitiative erwartet eine zeitnahe und vollständige Beantwortung der Anfrage und sieht insbesondere das Land Nordrhein-Westfalen in der Pflicht, die Interessen der Bevölkerung zu wahren ...

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Künstliche Intelligenz | Finanzsystem | KI Hype

Vergleich mit Dotcom-Crash

Bank of England warnt vor KI-Blase

Die Aktienbewertungen in den USA erinnern an die Dotcom-Blase, warnt die Bank of England. Ein Markteinbruch durch Vertrauensverluste in den KI-Boom könnte globale Folgen haben. Auch Trumps Eingriffe in die Federal Reserve sorgen für Besorgnis.

Die Notenbank in London warnt mit Nachdruck vor Risiken für die globalen Finanzmärkte. Diese könnten einbrechen, wenn sich die Stimmung der Anleger hinsichtlich der Aussichten für Künstliche Intelligenz (KI) oder wegen Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve eintrübe, erklärte die Bank of England (BoE). Die Aktienbewertungen an den US-Märkten ähnelten in einigen Kennzahlen denen nahe dem Höhepunkt der Dotcom-Blase nach der Jahrtausendwende.

"Das Risiko einer scharfen Marktkorrektur hat zugenommen", warnte der Finanzpolitische Ausschuss der BoE in einem vierteljährlichen Bericht. Bei einem durch Vertrauensverlust in den KI-Boom ausgelösten Markteinbruch sei das Risiko von Auswirkungen auf das britische Finanzsystem durch einen solchen Schock "erheblich".

[...] "Eine plötzliche oder signifikante Veränderung der Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit der Federal Reserve könnte zu einer drastischen Neubewertung von Dollar-Vermögenswerten führen, auch auf den US-Staatsanleihenmärkten, mit dem Potenzial für erhöhte Schwankungsanfälligkeit, Risikoaufschläge und globale Ausstrahlungseffekte", warnte die BoE in ihrem Bericht.

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Verantwortung | Medien | Desinformation

Faktencheck: Merkel hat Putin die Schuld gegeben, nicht Polen

Warum die Medienberichterstattung zum Merkel-Interview mal wieder das Thema verfehlt

Wieder mal fallen alle auf eine BILD-Lüge herein: Merkel gab kürzlich in einem Interview Putin die Schuld am Krieg in der Ukraine, BILD manipulierte wieder mal, sie hätte es Polen gegeben. Und alle schrieben wieder von dem Lügenblatt ab. Hier der Faktencheck und der tausendste Grund, diesem Medium nichts zu glauben, sondern die Originalquelle anzusehen:

Merkel hat in ihrem hörenswerten Interview niemand anderem als Putin die Schuld an der russischen Invasion in die Ukraine gegeben. Das geht klar hervor, wenn man sich das Interview auch tatsächlich anhört. Zahlreiche Medien titelten aber etwas anderes, sodass es quasi schon als „Fakt“ verbreitet wurde. Sogar polnische Politiker regten sich über die Berichterstattung auf. Das Interview selbst hatten sie offensichtlich gar nicht gesehen.

„Merkel gibt Polen Mitschuld an Putins Krieg“, titelte so Julian Röpcke für die BILD-Zeitung. Für Michael Maier von der Berliner Zeitung zieht gleich einen ganz anderen Schluss. Bei ihm heißt es: „Corona ist an Putin schuld“. Sie alle beziehen sich auf das Interview, das die ehemalige Bundeskanzlerin am 3. Oktober auf YouTube mit dem ungarischen Oppositionsmedium Partizán führte.

„Schuld“ verkauft sich medial eben gut. Gerade bei einer Person wie der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die wahlweise Schuld an allem ist, oder wie sie etwas selbstironisch resümierte:

Wenn’s hilft, dann war ich eben schuld.“ Wenn Merkel also vermeintlich „Schuld“ ausspricht, dann kochen die Kommentarzeilen besser. Hat sie das aber getan?

Merkel betont gemeinsame Verantwortung

Merkel beschreibt im Interview Schwächen des Minsker Abkommens und benennt die Aggression Putins: ...

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Frankreich | Kühlwasser | Wassertemperatur | Akw Cattenom

Cattenom: So heiß wurde die Mosel während der Hitzewelle

Das Atomkraftwerk an der Mosel nutzt den Fluss zur Kühlung. Doch was passiert, wenn das Wasser zu warm wird? Die Regierung gibt Einblicke in die Grenzwerte – und die Risiken durch den Klimawandel.

Die Mosel erreichte während der Hitzewelle im Juni und Juli 2025 kritische Temperaturen. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Frage hervor, die die LSAP-Abgeordneten Mars Di Bartolomeo und Catherine Delcourt im Juli an das Umwelt- und Gesundheitsministerium gerichtet hatten. Darin wollten die Sozialisten erfahren, welche Auswirkungen die Hitzeperiode auf die Mosel und das Kühlsystem des Atomkraftwerks Cattenom hatte.

Die Temperatur der Mosel wird systematisch von den deutschen Behörden in Rheinland-Pfalz überwacht. Diese Daten werden den luxemburgischen Behörden auf Anfrage zur Verfügung gestellt und können auch auf der Website des „Landesamts für Umwelt“ Rheinland-Pfalz oder auf der Internetseite der Internationalen Kommissionen zum Schutz von Mosel und Saar (CIPMS) eingesehen werden.
Mosel erreichte 28 Grad

Laut diesen Daten erreichte die Mosel am 2. Juli 2025 an der Messstation Palzem (Rheinland-Pfalz) eine Spitzentemperatur von 28 Grad Celsius. Die Betriebsbedingungen des Atomkraftwerks Cattenom sehen vor, dass die Mosel nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmt werden darf – gemessen als Differenz zwischen der Wasserentnahme und der Einleitung in die Mosel. Zudem darf die Flusstemperatur 28 Grad nicht überschreiten.

[...] Bedrohung für die Artenvielfalt

Die Auswirkungen des Klimawandels hätten generell Einfluss auf Gewässer, einschließlich der Mosel, da sie die Verhaltensweisen und Lebenszyklen vieler Arten stören können, die in oder in der Nähe von Gewässern leben. „Eine signifikante Veränderung der Wassertemperatur kann für aquatische Organismen schädlich sein“, heißt es in der ministeriellen Antwort.

Die Temperatur sei einer der wesentlichen Parameter für das ökologische Gleichgewicht und die Entwicklung von Flora und Fauna in Gewässern – etwa für Fortpflanzung, Entwicklung und Schlüpfen. Die Temperatur könne auch die Sauerstoffkonzentration, die Photosynthesefähigkeit von Wasserpflanzen oder die Empfindlichkeit von Organismen gegenüber toxischen Substanzen beeinflussen. „Die anpassungsfähigeren Arten werden somit gegenüber den empfindlicheren Arten begünstigt“, so die Minister.

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Kürzungen in Wissenschaft und Forschung katastrophal

Nobelpreisträger kritisiert US-Regierung für Kürzungen bei Forschung

John Clarke nennt Streichungen von Mitteln für die Wissenschaft katastrophal. Man werde Folgen der Politik unter Donald Trump lange spüren, sagt der Physiker aus den USA.

Der gerade mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnete John Clarke hat die Kürzungen der US-Regierung bei Forschungsetats deutlich kritisiert. "Es wird einen Großteil der wissenschaftlichen Forschung in den Vereinigten Staaten lahmlegen", sagte der 83-jährige US-Amerikaner bei einer Pressekonferenz.

"Wenn wir davon ausgehen, dass die derzeitige Regierung irgendwann zu Ende geht, dann wird es danach möglicherweise noch ein Jahrzehnt dauern, bis wir wieder dahin zurückkommen, wo wir etwa vor einem halben Jahr waren", sagte er. Die zu erwartenden Folgen der Politik von US-Präsident Donald Trump bezeichnete er als katastrophal.

Die US-Regierung hatte in den vergangenen Monaten unter anderem Etatkürzungen und Stellenstreichungen bei vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen vorangetrieben. Unter anderem entzog Trump der Eliteuni Harvard Forschungsmittel in Milliardenhöhe. Sein Vorgehen wurde jedoch später von einem Gericht als verfassungswidrig eingestuft und gekippt.

[...] Trump hat den Friedensnobelpreis in der Vergangenheit immer wieder für sich beansprucht. Alles andere wäre "eine Beleidigung" für die Vereinigten Staaten, sagte er kürzlich. Tatsächlich war der US-Präsident in den vergangenen Jahren mehrfach für den Preis vorgeschlagen worden.

 


7. Oktober


 

Sicherheit | Atomanlagen | Flugverbotszone

Flugverbot über allen Atomanlagen gefordert

Atomkraftgegner sehen Gefahren nicht nur durch Drohnen

Die sich häufenden Sichtungen von Drohnen über Flughäfen, militärischen Anlagen und Industrieparks beunruhigen auch Atomkraftgegner im Wendland. Sie fordern deshalb jetzt ein Überflugverbot für die Atomanlagen in Gorleben und an allen weiteren Standorten. Es soll ausnahmslos für alle oberirdischen kerntechnischen Einrichtungen sowie für Atomtransporte gelten.

Im Gorlebener Wald befinden sich zwei Zwischenlager für Atommüll. Eines enthält 113 Castor-Behälter mit hoch radioaktiven Abfällen, im anderen stapeln sich Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Rückständen aus Atomkraftwerken, Kliniken und Forschungseinrichtungen.

Zuletzt hatten Drohnensichtungen unter anderem in Dänemark für Störungen des Betriebs von Flughäfen gesorgt. Auch in Deutschland hat das eine Debatte über Abwehrmaßnahmen bis hin zu möglichen Abschüssen der unbemannten Flugkörper entfacht. Allerdings gab es auch schon in der Vergangenheit Drohnenalarm. So überflogen ferngesteuerte Objekte im Herbst 2024 mehrmals ein Industriegebiet und das Gelände des stillgelegten Atomkraftwerks im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel, wo ebenfalls Atommüll lagert.

[...] Ein Überflugverbot dürfe nicht auf Drohnen und unbemannte Flugobjekte beschränkt werden, sondern müsse auch für Militärjets und Passagiermaschinen gelten, fordert Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg gegenüber »nd«. Er berichtet, dass in der vergangenen Woche, als er sich mit einer Gruppe Studierender der Universität Neubrandenburg zu einem Infogespräch getroffen habe, Kampfjets der Bundeswehr die Gorlebener Atomanlagen überflogen hätten.

Gefahr auch durch deutsche Kampfjets

Die Bürgerinitiative bemängelt seit Jahren, dass die Sicherheitsstandards insbesondere der deutschen Atommüllzwischenlager nicht mehr zeitgemäß seien. Die Sicherung der Lager hinke den existierenden Bedrohungsszenarien hinterher. »Der geplante Bau einer zehn Meter hohen Mauer um die Castor-Halle in Gorleben herum, deren Deckenstärke aber lediglich 20 Zentimeter beträgt, kann hier nicht die Antwort sein«, sagte Ehmke. Auch ein Überflugverbot sei allenfalls »ein erster Schritt« zu mehr Sicherheit.

Angesichts der jüngsten Bedrohungen durch Drohnen verlangen Anti-Atomkraft-Initiativen eine Absage der mehr als 150 geplanten Castor-Transporte vom Forschungszentrum Jülich ins Zwischenlager Ahaus ...

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Israel | Opfer | BenJaNimm Netanjahu | Vertreibung | Palästina

Offizielles Gedenken zum 7. Oktober

Das Leid der anderen

Zum Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas wurde offiziell der Opfer in Israel gedacht. Palästinenserinnen und Palästinenser blieben außen vor. Warum?

Deutschland ist im Gedenken gespalten. Der Opfer des Hamas-Terrorangriffs in Israel wurde zum Jahrestag an vielen Orten offiziell gedacht. Vor dem Brandenburger Tor in Berlin wurden morgens die Namen der Ermordeten verlesen, später wurden Stühle zu ihrem Gedenken aufgestellt. Abends strahlte dort in Lichtbuchstaben die Forderung, die Geiseln zu befreien: „Bring them home now“. Mehrere Bundesländer und Rathäuser hissten die israelische Flagge oder ordneten Trauerbeflaggung an – auch der Bundestag.

Die Spitzen der Republik bekundeten persönlich ihre Anteilnahme: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach in Leipzig mit Jüdinnen und Juden, Bundeskanzler Friedrich Merz rief zur Solidarität mit ihnen auf, und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner empfing Angehörige von israelischen Opfern. So weit, so einseitig. Palästinenserinnen und Palästinenser blieben außen vor.

In Deutschland lebt die größte palästinensische Gemeinde Europas. Für sie markiert der 7. Oktober den Beginn eines präzedenzlosen Krieges, von Vertreibung und Völkermord. Über 60.000 Menschen hat die israelische Armee im Gazastreifen getötet, darunter mindestens 20.000 Kinder. Allein seit Trump seinen „Friedensplan“ ausgerufen hat, gab es dort über 100 Tote. Doch in deutschen Medien ist das bestenfalls eine Randnotiz, und im offiziellen Gedenken kommen Palästinenserinnen und Palästinenser gar nicht erst vor.

[...] Die Komplexität des Konflikts anerkennen

Zur Komplexität des Konflikts gehört zudem, dass die letzten Geiseln schon längst zu Hause wären, hätte sich Israels Premierminister Benjamin Netanjahu schon früher auf eine Verhandlungslösung eingelassen. Doch sein Hauptziel war nicht ihre Befreiung, sondern die Vertreibung und Entrechtung der Palästinenserinnen und Palästinenser.

Wer angesichts dieser Komplexität einseitig Partei nimmt, macht es sich zu einfach. Jedes staatlich organisierte Gedenken verliert seine moralische Autorität, wenn es diese Komplexität ignoriert. Und jedes „Nie wieder“ ist wertlos, wenn es nicht für alle gilt.

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Gehälter | Merzthutjanix | Sozialstaat

Sozialstaat nicht mehr finanzierbar, höhere Gehälter für Kanzler und Minister schon

Der Sozialstaat sei nicht mehr finanzierbar, hatte Bundeskanzler Friedrich Merz verkündet. Die weniger wohlhabenden Deutschen, so die Botschaft, müssen den Gürtel enger schnallen. Der mehrfache Millionär Merz ist einer der reichsten deutschen Politiker, sieht sich allerdings trotz einer Villa als Zweitwohnsitz am Tegernsee und einem Privatflugzeug in der Mittelschicht.

Grundsätzliche Reformen etwa im Sinne einer Bürgerversicherung für Gesundheit und Renten sind mit Merz und damit auch für den Koalitionspartner SPD nicht zu machen, dafür will Merz einen Feiertag streichen und nennt den Pfingsmontag. Über Steuererhöhungen wie Erbschafts- oder Vermögenssteuer wird diskutiert, aber Merz steht auf der Bremse, nicht jedoch bei den Rüstungsausgaben oder bei der Erhöhung der Beiträge für Krankenkassen und Pflegeversicherung.

[...] „Das Amtsgehalt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (69) steigt entsprechend zunächst um knapp 700 Euro und im kommenden Jahr um weitere 650 Euro auf dann 24.300 Euro“, schreibt Bild. „Bundeskanzler Friedrich Merz (69) bekommt rückwirkend 620 Euro mehr und ab Mai weitere 600 Euro. Sein Amtsgehalt (ohne Zulagen) beläuft sich dann auf rund 21.900 Euro. Die Amtsgehälter der Minister klettern zunächst um rund 500 Euro und danach um 480 Euro auf dann rund 17.600 Euro.“ Wenn Minister noch Abgeordnete sind, wie die meisten im Kabinett Merz, erhalten sie zusätzlich die Abgeordnetendiät und die Aufwandspauschale von fast 10.000 Euro monatlich. Ab Mai 2026 verdient Merz dann insgesamt fast 330.000 Euro pro Monat.

[...] Die Linke ist schon mal vorgeprescht und verkündet: „Was für eine Heuchelei! Seit Monaten predigt Kanzler Merz, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen. Für ihn gilt das nicht: Er gönnt sich eine fette Gehaltserhöhung! Unsere Vorsitzenden Ines & Jan zeigen, dass es anders geht: Sie deckeln ihre Gehälter und spenden den Rest!“ Schwerdtner und van Aken haben ihre Bezüge auf das deutsche Durchschnittsgehalt von 2850 Euro netto im Monat gedeckelt, den Rest spenden sie an soziale Projekte.

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Energiewende | Klimawandel | Bewahrung | Sind Konservative auf dem Weg in die Zerstörung?

Streit in der CDU/CSU über Klimaschutz

In den USA ist das Wort „Klimawandel“ inzwischen ein Tabu.

Präsident Trump hat vor der UNO den Klimawandel zum „größten Schwindel der Geschichte“ erklärt und das Energieministerium in Washington hat Mitarbeiter der Abteilung für erneuerbare Energien angewiesen, das Wort „Klimawandel“ zu vermeiden. In einer Email hieß es: „Bitte stellen Sie sicher, dass jedes Mitglied ihres Teams weiß, dass dies die neueste Liste der zu vermeidenden Wörter ist – und vermeiden Sie alle Begriffe, von denen sie wissen, dass sie nicht mit den Ansichten und Prioritäten der Regierung übereinstimmen.“ Der Klimawandel soll tabuisiert werden. Das Problem soll dadurch gelöst werden, dass es geleugnet wird.

Aber auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, den Klimawandel zu verharmlosen. So sagte der Bundeskanzler vor kurzem: Wir tragen doch nur zwei Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß bei. Also komme es bei der CO2-Reduktion doch gar nicht auf Deutschland an. Dass wir eine der größten Volkswirtschaften sind und pro Kopf einen weit überdurchschnittlichen CO2– Ausstoß haben, wurde dabei verschwiegen.

Der Chef der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU), plädiert seit Monaten dafür, das in der EU beschlossene Verbrenner-Aus der Autoproduktion im Jahr 2035 zu kippen. Das führt zu einer großen Verunsicherung bei den deutschen Autobauern, was die chinesische Konkurrenz natürlich erfreut. Und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche plädiert für die Energiewende rückwärts und will die Erneuerbaren ausbremsen. CSU-Generalsekretär Martin Huber warnt, Deutschland dürfe keine „klimaneutrale, grüne Wirtschaftsruine“ werden.

Zum Glück gibt es auch vernünftige Gegenstimmen bei den Konservativen, die erkannt haben, dass der Klimaschutz zur DNA konservativer Parteien gehört, wenn die „Bewahrung der Schöpfung“ ernst genommen werden soll ...

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Menschenrecht | Völkerrecht | Internationale Strafgerichtshof (IStGH)

Krieg in Gaza als Bewährungsprobe für das Völkerrecht

Obwohl der Internationale Gerichtshof Israel schwere Verstöße vorwirft, zeigen die Verfahren bislang kaum politische Wirkung.

Der nach dem 7. Oktober 2023 eskalierte Nahostkonflikt ist inzwischen zur harten Bewährungsprobe für die Durchsetzungskraft des humanitären Völkerrechts und der internationalen Menschenrechtsjustiz geworden.

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat 2024 gegen Israels Premier Benjamin Netanjahu und Ex-Verteidigungsminister Yoav Gallant Haftbefehle erlassen, ebenso gegen die Hamas-Führer Mohammed Deif, Yahya Sinwar und Ismail Hanijeh. Allen wurden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, im Gazakrieg (Netanjahu und Gallant) oder beim Überfall am 7. Oktober. Sinwar, Hanijeh und Deif wurden inzwischen mutmaßlich von Israel getötet, deshalb stellte der IStGH diese drei Verfahren ein. Ob Netanjahu und Gallant jemals vor Gericht landen, ist unklar – der IStGH hat keine eigene „Polizei“, und vor allem die USA halten ihre schützende Hand über Netanjahu.

Vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) ist Israel angeklagt wegen des sehr schweren Vorwurfs, im Gazakrieg einen Genozid zu begehen. Kläger ist Südafrika. Eine unabhängige UN-Kommission hat inzwischen den Vorwurf bestätigt; sie sieht Belege, dass Israels Kriegsführung auf „Zerstörung“ der palästinensischen Bevölkerung ziele. Auf Israels Kriegsführung in Gaza hat das Verfahren bisher keinen mäßigenden Einfluss.

[...] Die deutsche Justiz steht derweil zunehmend unter Handlungsdruck, vor allem wegen der massiven deutschen Rüstungsexporte. Berliner Anwält:innen etwa haben im September beim Generalbundesanwalt (GBA) Anzeige gegen Mitglieder der aktuellen und der Ampel-Regierung eingereicht, weil sie durch Exportgenehmigungen Beihilfe zu Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geleistet hätten. Die Jurist:innen agieren im Namen von Palästinensern, die Verwandte in Gaza verloren haben.

Eilrechtsklagen betroffener Palästinenser:innen vor der Verwaltungsjustiz gegen deutsche Rüstungsexporte wurden bisher abgewiesen. Hier könnte es noch im Oktober eine Verfassungsbeschwerde geben.

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7. Oktober 1957 (INES 5 NAMS 4,6) AtomfabrikINES Kategorie 5 "Ernster Unfall" Windscale/Sellafield, GBR

Ein Feuer entzündete Plutonium und erzeugte eine sehr große Menge radioaktiven Staub (1786 TBq), der u.a. umliegende Milchviehbetriebe zur Aufgabe zwang.
(Kosten ca. 89,9 Millionen US$)

Nuclear Power Accidents
 

Die Nukleare Kette

Sellafield/Windscale, Großbritannien

Die größte zivile und militärische Atomanlage Europas steht in Sellafield. Während hier in der Vergangenheit Plutonium für das britische Atomwaffenprogramm produziert wurde, dient der Standort heute als Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll. Der Großbrand von 1957 sowie zahlreiche radioaktive Lecks kontaminierten die Umwelt und setzten die Bevölkerung erhöhten Strahlenwerten aus ... 
 

Das ganze Ausmaß des Unfalls und die Fehler in Organisation und Technik wurden 30 Jahre geheim gehalten.

Der Brand von Windscale im Oktober 1957, der als "schwerer Unfall" (INES 5) eingestuft wurde, ist der einzige Sellafield-Störfall aus der Zeit vor 2005, der noch nicht aus Wikipedia verschwunden ist!

Wikipedia de

Windscale/Sellafield

Seit den späten 1940er Jahren und der Inbetriebnahme von Windscale/Sellafield wurden etwa 20 mehr oder weniger schwere Zwischenfälle gemeldet, bei denen Radioaktivität freigesetzt wurde. Bis Mitte der 1980er Jahre wurde der im täglichen Betrieb anfallende Atommüll in großen Mengen in flüssiger Form über eine Pipeline in die Irische See abgeleitet.

Windscale-Brand

Im Kernreaktor Pile No. 1 in Windscale bzw. Sellafield heizten Techniker den Reaktor an, um die so genannte Wigner-Energie aus dem als Moderator dienenden Graphit zu glühen ...

Der Unfall wird später für Dutzende von Krebstoten verantwortlich gemacht.

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6. Oktober


 

Vereinigte Staaten | Don Trumpl | KriegsrechtAngriff der Horrorclowns

"USA am Rande des Kriegsrechts"

Trump ruft Stoßtruppen auf die Straßen

Don Trumpl sagt heute dies und morgen das Gegenteil, und er tut alles, um die Situation für alle anderen zu verschlimmern ...Es regt sich Widerstand gegen die Abschiebepolitik des Weißen Hauses. Die US-Regierung bewertet Demonstrationen vor Gebäuden der Einwanderungsbehörde als "inländischen Terrorismus" und "Aufstand". Trump beordert das Militär nach Portland und Chicago. Wie urteilen die Gerichte?

Truppen in Washington D.C. Soldaten in Los Angeles. Befehl des Zugriffs auf Chicago. Versuchter Marsch der texanischen und kalifornischen Nationalgarde in die Stadt Portland im Bundesstaat Oregon. Drohungen gegen weitere demokratisch regierte Städte. US-Präsident Donald Trump, "Kriegsminister" Pete Hegseth und Stephen Miller, Vizestabschef im Weißen Haus, versuchen gemeinsam, mit Militär im Innern vorzugehen.

Die Begründung sind angebliche Ausnahmesituationen wegen Kriminalität sowie Proteste vor Gebäuden der Einwanderungsbehörde ICE. Seinen Generälen und Top-Offizieren sagte Trump zugleich, sie sollten zukünftig den "Feind im Innern" bekämpfen und US-Städte als Trainingsgelände verstehen. Laut Miller habe Trump das Recht dazu - am Montag nannte er die Proteste "offene Rebellion", "Aufstand" und eine "Schulbuchdefinition des inländischen Terrorismus", gegen die der Präsident laut Verfassung mit dem Militär vorgehen dürfe.

Doch die Städte und ihre Bundesstaaten wollen kein Militär auf ihren Straßen, sagen, dies sei völlig übertrieben und verfassungswidrig. Geht es nach ihren Vertretern, rechtfertigen weder die dortigen Demonstrationen noch die Verbrechensraten den Einsatz des Militärs.

[...] Die Bevölkerung habe Trump gewählt, also führe das Heimatschutzministerium, dem ICE untersteht, mit den Massenabschiebungen den Volkswillen durch. Trump dürfe das Militär einsetzen, wie er wolle, weshalb jeglicher Widerstand dagegen ein Angriff auf die Republik sei - also "inländischer Terrorismus", schrieb Miller über mehrere Beiträge in sozialen Medien verteilt. Die Proteste seien "eine organisierte Terrorkampagne, die sich gegen die zentralen Aufgaben der Regierung richtet". Sowohl Chicago als auch Portland sind sogenannte Zufluchtsstädte. In beiden kooperiert die Polizei nicht mit ICE.

Der Konflikt um den Einsatz des Militärs im Innern wird parallel vor Gerichten ausgetragen. Chicago und Illinois haben die Regierung wegen des angekündigten Einsatzes der Nationalgarde verklagt. Für Portland untersagte am Wochenende eine - von Trump nominierte - Richterin vorläufig den Einsatz der Nationalgarde. Die Regierung, urteilte sie, habe "eine Reihe von Argumenten vorgebracht, die, wenn sie akzeptiert werden, die Grenze zwischen ziviler und militärischer Macht verwischen könnten – zum Nachteil dieses Landes". Das Weiße Haus ging gegen die Entscheidung in Berufung.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, der als künftiger Präsidentschaftskandidat der Demokraten im Gespräch ist, twitterte angesichts der Versuche, die Nationalgarde aus seinem Bundesstaat ins benachbarte Oregon zu schicken: "Amerika ist am Rande des Kriegsrechts." ...

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Vereinigte Staaten | Eskalation | Morddrohungen

Villa von Richterin brennt nach Trump-Urteil lichterloh

Ein Feuer zerstörte das Haus der Richterin Goodstein. Ihr Urteil gegen Trump sorgt für Spekulationen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Edisto Beach – Am Samstagnachmittag stand das Strandanwesen der Richterin Diane Goodstein in Flammen. Nur wenige Wochen zuvor hatte sie ein wegweisendes Urteil gegen die Verwaltung unter US-Präsident Donald Trump gefällt. Es gab seitdem mehrere Berichte über Morddrohungen gegen die Richterin. Die Ermittlungen sind im vollen Gange, auch mutmaßliche Brandstiftung steht laut einigen Medienberichten im Raum.

[...] Aktuell gibt es keine Beweise, die auf Brandstiftung hinweisen. Der oberste Richter von South Carolina, John Kittredge, sagte, dass das Feuer durch eine „scheinbare Explosion“ verursacht wurde. Die Behörden ermitteln allerdings noch. In den sozialen Medien kursieren Videos der brennenden Strandvilla, darüber eine riesige Rauchwolke.

Spitzfindig macht dort viele der Kontext des Urteils gegen die Trump-Administration. Goodstein hatte mit ihrer Entscheidung verhindert, dass der US-Bundesstaat South Carolina die persönlichen Daten von Millionen Wählern mit der Trump-Administration teilt. Das könne durch die Verletzung der Persönlichkeitsrechte der Bürger „unmittelbaren und irreparablen Schaden“ verursachen, hieß es in dem Urteil laut Newsweek.

[...] Demokrat schieß gegen Trump-Regierung – die bleibt zum Brand bisher still

Der Kongressabgeordnete Daniel Goldman (Demokrat) schrieb auf X: „Stephen Miller und die MAGA-Welt haben Richter, die gegen Trump entscheiden, einschließlich Richterin Goodstein, bloßgestellt und bedroht“. Und weiter: „Heute hat jemand Brandstiftung am Haus der Richterin begangen und ihren Ehemann und ihren Sohn schwer verletzt. Wird Trump sich gegen die extreme Rechte aussprechen, die dies getan hat?“ Der stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses reagierte schnell und nannte die Äußerungen „zutiefst verdorben und abscheulich“. Goldman entgegnete, Miller solle lieber seine Frage beantworten. Trump hat sich zu dem Vorfall bisher nicht öffentlich geäußert ...

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Fossile | Gesundheit | Arbeitsplätze | Schadstoffe

Gas-Arbeiter aus Texas

„Wir atmen all diese Gifte und Schadstoffe ein“

Die EU will den USA mehr fossile Energie abkaufen. John Beard hat in einer Raffinerie an der Golfküste gearbeitet – und kämpft nun gegen die Branche.

taz: Herr Beard, Sie kommen aus Port Arthur in Texas und damit einer Region, aus der seit Generationen Öl und Gas exportiert werden. Wie ist es, dort zu leben?

John Beard: Wir nennen die gesamte texanische Golfküste „Sacrifice Coast“ (zu Deutsch „Opferküste“, Anmerkung der Redaktion). Denn das Leben und die Gesundheit der Menschen werden der fossilen, petrochemischen Industrie geopfert.

Die Krebsrate hier ist hoch, Atemwegserkrankungen, Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen treten überdurchschnittlich häufig auf. Eine Raffinerie von Total in Port Arthur zum Beispiel ist der landesweit drittgrößte Emittent von Benzol. Jede noch so kleine Menge dieses Stoffes kann Krebs verursachen und tödlich sein.

taz: Trotzdem haben Sie jahrzehntelang in einer Raffinerie gearbeitet?

Beard: Wir wussten schon immer über den Krebs Bescheid, aber wir haben nie den Zusammenhang hergestellt. Öl und Gas liegen uns quasi im Blut. Mein Vater arbeitete in einer petrochemischen Anlage und einer Raffinerie. Meine Tochter arbeitet in einer petrochemischen Anlage als Labortechnikerin. Dort gibt es die Jobs, die gut bezahlt werden, mit guten Sozialleistungen und all dem.

taz: Die Unternehmen sind noch immer die größten Arbeitgeber in der Region.

Beard: Sie sprechen über nichts anderes: Oh, wir schaffen Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze. Wie kommt es, dass wir in diesem südöstlichen Teil von Texas, in Beaumont und Port Arthur, die höchste Arbeitslosigkeit im Bundesstaat haben? Das Geld kommt nicht den Anwohnern zugute, die den Schadstoffen ausgesetzt und meistens schwarz sind. Die meisten der Arbeiter kommen entweder aus anderen Bundesstaaten oder aus dem weiteren Umkreis von Port Arthur und Beaumont, wo vor allem weiße Menschen wohnen ...

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Batterie | Beton | Stromspeicher

Beton-Batterie: MIT-Forscher haben das revolutionäre Konzept noch einmal verbessert

2023 hatten MIT-Forscher:innen ihr Konzept einer Beton-Batterie vorgestellt. Damit lässt sich theoretisch Energie direkt in Häuserwänden speichern. Eine optimierte Version des revolutionären Speicherkonzepts soll jetzt zehnmal so effizient sein.

Im Juli 2023 hatte ein Forschungsteam um Franz-Josef Ulm am MIT ein revolutionäres Energiespeicherkonzept vorgestellt. Durch die Hinzugabe von Ruß und Elektrolyten lässt sich Beton in eine Art Superkondensator verwandeln, der Strom leiten und Energie speichern kann.

[...] Leistungssprung durch bessere Elektrolyten

Gelungen sei den Forscher:innen der Leistungssprung durch eine Verbesserung der Elektrolyten, wie sie in einer neuen Studie darlegen. Zudem habe das Team mithilfe der Analyse per Rasterelektronenmikroskop mehr über das Verhalten der verschiedenen Materialien im Nano-Maßstab erfahren.

Sogar Meerwasser würde laut den Forscher:innen einen brauchbaren Elektrolyt-Kandidaten abgeben. Dadurch könnte sich die Beton-Batterie auch für den Einsatz in Küsten- und Meeresbereichen eignen, etwa als Stützstrukturen für Offshore-Windparks.

[...] Darüber hinaus haben die Forscher:innen bei ihren Experimenten noch einen Nebeneffekt entdeckt. Denn Belastung wie starke Winde beeinflussen offenbar die Verteilung der Ladungen und die Speicherleistung. Damit könnte dies als Sensor für den Zustand von Gebäuden dienen.

Parkplätze oder Straßen laden E-Autos

Für Forschungsleiter Ulm ist die Beton-Batterie ein praktikabler Ersatz für herkömmliche Batterien, die oft auf knappe oder schädliche Materialien angewiesen seien. Die Forscher:innen an Lösungen wie Parkplätzen oder Straßen, die E-Autos laden könnten, oder an vollständig netzunabhängigen Gebäuden.

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Steuergeld | Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) | THTR 300 in Hamm-Uentrop | HKG Insolvenz

THTR-300: Das deutsche Atomkraftwerk, das zum Alptraum wurde

Steuerzahler müssen für Rückbau des störanfälligen Thorium-Reaktors aufkommen: Betreibergesellschaft ist insolvent und entzieht sich der Verantwortung.

Ein geradezu typisches Beispiel für diesen Irrweg ist der Fall des Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktors THTR-300, einem heliumgekühlten Kugelhaufenreaktor im nordrhein-westfälischen Hamm mit einer elektrischen Leistung von 300 Megawatt. Für Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb wurde 1968 die HKG gegründet.

Störanfälliger Betrieb und teure Stilllegung

Das Kraftwerk galt als extrem störanfällig mit 125 meldepflichtigen Ereignissen in nur 423 Tagen Volllastbetriebsdauer, sodass letztlich wegen gebrochener Haltebolzen in der Heißgasleitung am 01.09.1989 die endgültige Stilllegung beschlossen und das Kraftwerk bis zum Start des Rückbaus nach 2030 im sicheren Einschluss gehalten wurde.

Von den seit dem Ende des kommerziellen Betriebs angefallenen Kosten von ca. 441 Mio. Euro wurden ca. 133 Mio. Euro vom Bund, 152 Mio. Euro vom Land NRW und ca. 156 Mio. Euro. von der Betreibergesellschaft übernommen. Hinsichtlich der Kosten für den Rückbau gibt es seit Jahren Streit zwischen der Betriebsgesellschaft und den staatlichen Einheiten Bund und dem Land NRW.

[...] Zukunft des Reaktors und ungelöste Entsorgungsfragen

Seit 36 Jahren befindet sich der THTR jetzt im sicheren Einschluss, dessen Fortführung derzeit bis 2027 geplant ist. Ab 2028 sollen dann die Vorbereitungen für den Abbau begonnen werden, der sich noch bis zum Jahr 2044 hinziehen wird. Zudem lagern insgesamt 305 Castor-Behälter mit etwa 675.000 bestrahlten Kugeln im Brennelemente-Zwischenlager Ahaus und warten dort auf eine sichere Endlagerung.

[...] Die Baukosten von insgesamt 2.045 Millionen Euro für den THTR-300 wurden maßgeblich vom Steuerzahler finanziert. Mit 1.284 Millionen Euro war der Bund und mit 233 Millionen Euro war das Land NRW beteiligt, während sich der Anteil der Betreibergesellschaft auf 167 Millionen Euro beschränkte und die Hersteller 100 Millionen Euro zu den Baukosten beitrugen. 261 Millionen Euro wurden über Darlehen finanziert.

Der Hochtemperaturreaktor war eine Weiterentwicklung der militärischen Graphitreaktoren zur Plutoniumerzeugung, und in den Brennelementkugeln war offensichtlich auch auf 93 Prozent angereichertes, waffenfähiges und leicht abtrennbares Material enthalten. Mit der Technik des Hochtemperaturreaktors wollte sich die damalige Bundesregierung wohl auch die Zugriffsmöglichkeit auf waffenfähiges Material erhalten.

Die Lieferungen von hochangereichertem Uran für Hochtemperaturreaktoren wurden allerdings im Jahre 1977 von US-Präsident Jimmy Carter wegen der erhöhten Proliferationsgefahr bei diesem Brennstoff gestoppt, womit sich die Zugriffsmöglichkeit auf waffenfähiges Material erledigte und der Reaktor in Hamm nur noch eine Last darstellte, die jetzt ganz offensichtlich den Nachfolgern der Urheber auf die Füße fällt.

 


5. Oktober


 

Arbeitsplätze | Künstliche Intelligenz | Informatik

Folge von KI? Junge Informatiker sind in den USA eher arbeitslos als Philosophen oder Kunsthistoriker

Seit Ankunft der generativen KI-Systeme wie ChatGPT, Gemini oder Krok wird gerätselt, welche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu erwarten sind. Gemeinhin wird die Angst geschürt, dass viele Jobs und nun eben auch die von Akademikern von KI-Systemen übernommen werden, auch wenn gleichzeitig zu beobachten ist, dass die Erwartungen hoch sind und KI noch erhebliche Probleme hat, Menschen wirklich zu ersetzen. Ganz abgesehen davon, dass die Anbieter noch weit davon entfernt sind, profitabel zu arbeiten, während die Kosten für den Bau und Betrieb der Serverfarmen (GPU-Server, Energie, Wasser) steigen.

Man sollte meinen, dass die Arbeitsplätze von IT-Fachleuten im Zuge der Entwicklung und Ausbreitung von KI weiter sicher sind, aber wahrscheinlich gehören sie paradoxerweise zu den am meisten gefährdeten. Das zeigt sich schon daran, dass Tech-Unternehmen, auch und vor allem die ganz großen, seit 2022 Hunderttausende von Angestellten entlassen haben.

Die Folge ist, dass die Gehälter sinken und Studienabgänger, die zu Beginn ihres Studiums noch mit hoher Nachfrage und guter Bezahlung rechneten, lange brauchen, bis sie einen Job oder auch nur einen Praktikumsplatz zu schlechteren Bedingungen finden, was auch nicht mehr ganz sicher ist. Nach langer Förderung der MINT-Fächer ist in den USA die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen im Alter zwischen 22 und 27 Jahren mit einem Informatikabschluss auf 6,1 Prozent und für IT-Ingenieure auf 7,5 Prozent gestiegen, während bei den Ethnologen nur 2,6, bei den Kunstgeschichtlern 3 Prozent, bei den Philosophen 3,2 Prozent, bei den Journalisten 4,4 Prozent arbeitslos sind. Allerdings erhalten die Computerspezialisten noch höhere Einstiegsgehälter und arbeiten weniger in Teilzeit (underemployment).

[...] Ob die Veränderungen tatsächlich ursächlich mit dem Einsatz von KI zusammenhängen, ist nur eine Hypothese, wenn auch eine naheliegende. Man kann jedenfalls vermuten, dass der Arbeitsmarkt für viele Informatiker und alle, die mit Texten und Bildern zu tun haben, schrumpfen wird. Deswegen vermehren sich aber nicht die KI-fernen Jobs, zumindest nicht diejenigen, die ein erträgliches Einkommen sichern. Es könnte zum selben Effekt wie bei der Digitalisierung kommen, dass die Verdrängung der menschlichen Arbeit durch die KI der Niedriglohnsektor weiter aufgrund wachsender Konkurrenz der Zuvielen wächst.

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Klimaschutz | Ressourcen | Kapitalismus

Der Kapitalismus ist der beste Freund, den der Klimaschutz noch hat

Muss das Wachstum weichen, damit die Erde gerettet werden kann? Nein, es sind gerade die Kräfte der Marktwirtschaft, die den Klimaschutz derzeit noch voranbringen.

Wer spät dran ist und Gefahr läuft, ein Ziel nicht pünktlich zu erreichen, muss zuallererst eine Frage klären: Stimmt die Richtung überhaupt? Sollte ich umkehren – oder muss ich einfach schneller laufen?

Kein Zweifel: Die Menschheit scheitert gerade spektakulär am Erreichen ihrer selbst gesetzten Klimaziele. Vielerorts gewinnen politische Kräfte an Zustimmung, für die das Thema keine Priorität hat. Die den klimaneutralen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft weniger ambitioniert angehen wollen, wie in Deutschland. Oder die sogar den menschengemachten Klimawandel als solchen leugnen, wie in den Vereinigten Staaten. Zugleich vermelden Wissenschaftler, dass sich die Erde womöglich deutlich schneller erhitzt als bislang gedacht. Wie bisher kann es nicht weitergehen. Wir steuern auf eine lebensfeindliche Welt der Hitze, der Dürren, Stürme und Fluten zu.

Was also sagt uns die Kursbestimmung – schneller voran oder Umkehr?

[...] Klar, der Kapitalismus ist kein unproblematischer Verbündeter. In seiner ungezügelten Ausprägung führt er zu wachsender Ungleichheit; zu obszönem, demokratiegefährdendem Reichtum; zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, bis wirklich nichts mehr übrig ist.

Aber die Marktwirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur Milliarden Menschen weltweit aus der Armut geholfen. Sie hat auch ein paar mächtige Werkzeuge im Kasten, die sich für den Kampf gegen den Klimawandel eignen. Allen voran Innovationen und Economies of Scale.

Der Kapitalismus hat die Solaranlage vielleicht nicht erfunden, und er hat sie auch nicht allein popularisiert, dazu später noch mehr. Aber mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit hat er sie über die Jahrzehnte immer weiter verbessert und vor allem viel, viel billiger gemacht: Vor 50 Jahren kostete ein Panel mit gleicher Leistung 500-mal so viel wie heute. Der Preis für Kohle- oder Atomstrom hat sich in der Zeit inflationsbereinigt kaum geändert.

[...] Ob das wirklich hinhauen kann, ohne die planetaren Grenzen zu übertreten? Das bislang Erreichte gibt Grund für einigen Optimismus. Die Wette ist dennoch gewagt. Selbst wenn sie mit verengtem Blick auf die CO₂-Bilanzen aufgeht, bleiben ja noch das Artensterben, die schwindenden Wälder, das Plastik im Meer. Und die Kernenergie bringt nach wie vor beständig ebenso neue wie langlebige Probleme mit sich. Aber die Hoffnung, innerhalb des jetzigen globalen Systems mit all seinen zweifelhaften Akteuren das Klima zu retten, ist die beste Hoffnung, die wir haben. Eventuell sogar die einzige.

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Schweiz | Erderwärmung | Gletscher

Dramatische Vorher-nachher-Bilder

So setzt der Klimawandel den Gletschern in der Schweiz zu

Binnen zehn Jahren ist die Eismasse der Schweizer Gletscher um ein Viertel geschrumpft, Forscher fürchten deswegen eine Zunahme von Felslawinen. Verfolgen Sie den Rückgang mit interaktiven Vorher-nachher-Aufnahmen.

Sie werden immer kleiner: Allein in diesem Jahr haben die Gletscher in der Schweiz drei Prozent ihrer Masse verloren, wie das Schweizerische Gletschermessnetz Glamos mitteilte. Dies war der vierthöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Binnen zehn Jahren schrumpften die Gletscher in der Schweiz laut Glamos um fast ein Viertel. In den Jahren 1990 bis 2000 hatte der Rückgang dem Bericht zufolge noch bei zehn Prozent gelegen.

Der »enorme« Verlust in diesem Jahr sei auf einen schneearmen Winter und Hitzewellen im Juni und August zurückzuführen, hieß es. Nur in den Jahren 2003, 2022 und 2023 war demnach ein größerer Rückgang verzeichnet worden.

Auch im Jahr 2025 war die Lage demnach extrem. »Schon in der ersten Julihälfte war die Schneereserve aus dem Winter aufgebraucht, und die Eismassen begannen so früh wie kaum je zuvor zu schmelzen«, so das Netzwerk. In Teilen Graubündens sei so wenig Neuschnee wie nie seit Messbeginn gefallen. Bei der Hitzewelle im August habe die Nullgradgrenze teils auf mehr als 5000 Meter Höhe gelegen. An mehreren Gletschern verschwand der Schnee bis in den Gipfelbereich, etwa am Claridenfirn im Kanton Glarus.

Die Entwicklung erhöht Gefahren im Gebirge, wie Glamos-Leiter Matthias Huss warnte. »Die stetig schwindenden Gletscher tragen dazu bei, dass sich das Gebirge destabilisiert. Dies kann zu Ereignissen wie im Lötschental führen, wo im Mai eine Fels-Eis-Lawine das Dorf Blatten verschüttet hat .« Hintergrund dieses Mechanismus: Wenn Gletscher schmelzen, kommt das Gestein zum Vorschein und Schutt und Geröllbrocken können sich lösen. Wenn die Sonne das Gestein erhitzt, taut der vorher permanent gefrorene Boden auf, es kann sich Wasser in Spalten sammeln und Gestein dadurch abgespalten werden ...

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Künstliche Intelligenz | Informatik | Programmieren

Claude Sonnet 4.5: Diese KI kann 30 Stunden am Stück programmieren – ohne Pause

Anthropic hat mit Claude Sonnet 4.5 ein neues KI-Modell vorgestellt und spart nicht mit Superlativen. Es sei das „beste Coding-Modell der Welt“ und auch bei der Erstellung komplexer KI-Agenten führend. In Tests erreiche es Spitzenwerte.

Erst im Mai 2025 hatte die US-amerikanische KI-Firma Anthropic mit Claude Opus 4 und Sonnet 4 zwei neue KI-Modelle vorgestellt, deren Fähigkeiten jene der Vorgänger bei Weitem übertreffen sollten – insbesondere, was das Programmieren angeht. Claude Opus 4 bezeichnete Anthropic damals sogar als beste Coding-KI der Welt.

Bestes Coding-Modell der Welt?

Mit ähnlichen Superlativen arbeitet Anthropic jetzt erneut bei der Präsentation seines neuen KI-Modells Claude Sonnet 4.5. Dieses habe jetzt laut der KI-Firma die Rolle des „besten Coding-Modells der Welt“ übernommen und sei auch bei der Erstellung komplexer KI-Agenten führend. Diese sollen dann etwa die Computer der Nutzer:innen übernehmen und dort für sie Aufgaben erledigen können.

[...] Geht es nach der KI-Firma soll sich Sonnet 4.5 zudem besonders gut in Bereichen wie Cybersecurity und der Finanzbranche schlagen.

Berichte, laut denen Firmen zwar Milliarden in die Einführung von KI-Tools steckten, aber kaum Vorteile sähen, will Anthropic jedenfalls so nicht stehen lassen. Es müssten noch einige Dinge passieren, bevor Unternehmen die ganze Bedeutung von KI realisieren würden, wie Chief Product Officer Mike Krieger sagte ...

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5. Oktober 1966 (INES 4) Experimenteller Brutreaktor INES Kategorie 4 "Unfall" Enrico-Fermi-1, Mi, USA

Fermi-1, der Prototyp eines schnellen Brutreaktors, erlitt eine partielle Brennstoffschmelze.
(Kosten ca. 23 Millionen US$)

Nuclear Power Accidents
 

AtomkraftwerkePlag

Enrico-Fermi-1

... Mit dem Bau des Schnellen Brüters bei Monroe im Bundesstaat Michigan südlich von Detroit am Eriesee war 1956 begonnen worden, 1963 ging der Reaktor in Betrieb.

[...] Die Baukosten hatten sich gegenüber der ursprünglichen Schätzung auf 135 Mio. Dollar verdreifacht, und Anfangsschwierigkeiten beim Betrieb führten zu finanziellen Verlusten. Der Reaktor produzierte 1966, im Jahr seiner Inbetriebnahme, nur Strom für 300.000 US-Dollar und kleinste Mengen an Brennstoff. Nach einem Unfall am 5. Oktober 1966 wurde er vier Jahre repariert, erreichte aber auch danach nie seine volle Leistung.

[...] Der Reaktor befindet sich im sicheren Einschluss; die Schließung soll 2032 erfolgen ...

Wikipedia de

Enrico Fermi 1

Am 5. Oktober 1966 kam es zu einer Kernschmelze in einigen Teilen des Reaktorkerns. Dieser Unfall war aufgrund eines Bruchstückes ausgelöst worden, das in den Kühlkreislauf kam. Zwei der 105 Brennelemente schmolzen dabei. Der Reaktor wurde am 29. November 1972 stillgelegt ...
 

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5. Oktober 2025

Klimaschutz | Energiewende | Klimageld

Koalition im Fusions-Traum, Stadtwerke in der Gasfalle und Klimaschutz als Wohlstandsprogramm

Klimaschutz darf nicht zum Luxusgut werden, wer wenig verdient, braucht gezielte Unterstützung, sagt Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Nur eine sozial gerechte Energiewende werde weiterhin breite Zustimmung erhalten.

Klimareporter°: Frau Kemfert, auf ihrer Klausur beschloss die Bundesregierung eine Hightech-Agenda, darunter das erste Fusionskraftwerk in Deutschland und einen beschleunigten Wasserstoff-Hochlauf. Konkrete Klimaschutzmaßnahmen fehlen. Wie beurteilen Sie die Ergebnisse?

Claudia Kemfert: Die Fusionsenergie ist keine Technik für heute, sondern ein extrem teures Zukunftsprojekt. Jeder Euro, der dort gebunden wird, fehlt beim Ausbau von Wind- und Solarenergie, Netzen, Speichern und Effizienz.

Wir brauchen Lösungen, die uns bis 2045 klimaneutral machen – nicht Träumereien für das nächste Jahrhundert. Auch beim Wasserstoff gilt, ihn nur dort einzusetzen, wo es keine Alternativen gibt. Die eigentlichen Klimaschutzmaßnahmen bleiben wieder auf der Strecke.

Der kommunale Spitzenverband VKU betont, Stadtwerke hätten kein Interesse, den Gasverbrauch künstlich zu verlängern. Gleichzeitig hängen ihre Gewinne vielfach noch am Erdgasgeschäft. Wie kommen kommunale Versorger aus diesem Dilemma heraus?

Viele Stadtwerke stecken noch in der Gasfalle. Kurzfristig mag das Gewinne bringen, langfristig wird es zur Kostenfalle.

Raus kommen sie nur, wenn sie ihre Geschäftsmodelle konsequent umbauen – hin zu erneuerbaren Wärmenetzen, Wärmepumpen, Quartierslösungen und Speichern. Wer heute noch auf Gas setzt, riskiert morgen Verluste.

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) will ein neues Klimaschutzprogramm noch vor Weihnachten vorlegen. Was müsste aus Ihrer Sicht unbedingt drinstehen?

Entscheidend ist, dass wir die vorhandenen Lösungen endlich konsequent einsetzen. Dazu gehören mehr Wind- und Solaranlagen, vor allem aber Investitionen in dezentrales Energiemanagement, Effizienz und Digitalisierung. Intelligente Laststeuerung, Smart Meter, Speicher und bidirektionales Laden von E-Autos machen das System flexibler und günstiger.

Auch im Verkehr müssen wir den Fokus weg von der endlosen Verbrenner-Debatte hin zu einer echten Elektromobilitätsoffensive verlagern. Ebenso wichtig: Klimaschädliche Subventionen streichen und die Gebäudesanierung sozial gerecht fördern.

Laut dem Energiewende-Barometer der Förderbank KfW ist die Zustimmung zur Energiewende wieder gestiegen, aber viele Haushalte, vor allem mit niedrigen Einkommen, können sich eigene Investitionen nicht leisten. Droht eine soziale Spaltung beim Klimaschutz?

Ja, diese Gefahr ist real. Klimaschutz darf nicht zum Luxusgut werden. Wer wenig verdient, braucht gezielte Unterstützung: Zuschüsse, günstige Kredite, Förderprogramme und vor allem das Klimageld.

Nur wenn die Energiewende sozial gerecht gestaltet wird, behält sie ihre Akzeptanz.

 


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Hintergrundwissen

Die Karte der nuklearen Welt

 
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Die "Interne Suche"

Klimaschutz | Energiewende | Klimageld

20. September 2025 - UN-Generalsekretär warnt vor Überschreiten der 1,5-Grad-Grenze

14. September 2025 - "Es ist wirklich dumm, auf Gaskraftwerke statt Smart Meter zu setzen"

9. Mai 2025 - Lebenslange Belastungen: Heutige Kinder tragen weltweit die Hauptlast der Klimakrise

13. März 2025 - Erneuerbare Energien für Energiesicherheit, Wertschöpfung und Bezahlbarkeit nutzen

11. Februar 2025 - Stockholmsyndrom? Wenn Wähler ihre Ausbeuter lieben

7. Januar 2025 - 18,5 Milliarden für Klimafonds Deutschland verzeichnet Rekorderlös mit CO2-Zertifikaten
 

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Klimaschutz

Klimaschutz ist der Sammelbegriff für (organisatorische bzw. technische usw.) Maßnahmen, die der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erwärmung abmildern (Mitigation) oder verhindern sollen. Als wichtige Grenze gilt die Zwei-Grad-Schwelle, die nicht überschritten werden sollte, wenn katastrophale Auswirkungen der globalen Erwärmung verhindert werden sollen. Einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern gilt als eine der größten Herausforderungen der menschlichen Zivilisation. Da Kohlenstoffdioxid als wichtigster Treiber der gegenwärtigen Erderwärmung sehr lange in der Atmosphäre bleibt und manche Folgen des Klimawandels langfristig und irreversibel sind, werden die politischen Weichenstellungen der Gegenwart und unmittelbaren Zukunft tiefgreifende Auswirkungen für Tausende bis Zehntausende von Jahren haben.

Kernelement des Klimaschutzes ist die drastische Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen, die bei der Energieerzeugung sowie bei der Energienutzung in der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion, im Verkehr und in Privathaushalten freigesetzt werden, bis schließlich Netto-Null-Emissionen erreicht werden. Essentiell hierbei ist insbesondere der sukzessive Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor sowie in der Industrie, um die damit verbundenen Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts kann und muss laut klimawissenschaftlicher Expertise die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien vollzogen sein, damit die im Pariser Übereinkommen angestrebte Begrenzung der Erderwärmung zu schaffen ist ...

Klimaschutz#Sozialer Ausgleich

Maßnahmen zum Klimaschutz können Widerstände hervorrufen, da sie insbesondere für weniger wohlhabende Haushalte eine Bedrohung des Lebensstandards darstellen oder als solche empfunden werden. Ein Instrument zur Schaffung eines sozialen Ausgleichs ist die Einführung einer CO2-Bepreisung mit einer Klimaprämie zur Rückerstattung des Geldes verbinden. In verschiedenen Ländern wurden Modelle eingeführt. Der in den USA beschlossene Inflation Reduction Act verbindet ebenfalls Maßnahmen zum Klimaschutz mit sozialpolitischen Maßnahmen.
 

Energiewende

Energiewende, auch Energietransition, bezeichnet im Deutschen den Übergang von einer fossilen Energieversorgung zu einem nachhaltigen Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien. In einigen Ländern – etwa Deutschland – umfasst dieser Prozess auch den Ausstieg aus der Kernenergie. International ist überwiegend der englische Begriff energy transition gebräuchlich, während Energiewende im engeren Sinne meist die deutsche Ausprägung dieses Transformationsprozesses bezeichnet.

Der Begriff wurde nach dem 1980 erschienenen Buch Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran des Öko-Instituts kulturell rezipiert und teilweise als Lehnwort in andere Sprachen übernommen (beispielsweise „The German Energiewende“ oder „A Energiewende alemã“).

Ziel der Energiewende ist, die von der konventionellen Energiewirtschaft verursachten ökologischen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Probleme zu minimieren und die dabei anfallenden, bisher im Energiemarkt kaum eingepreisten, externen Kosten vollständig zu internalisieren. Angesichts der maßgeblich vom Menschen verursachten Globalen Erwärmung ist heutzutage besonders die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft durch Beendigung der Nutzung von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas von Bedeutung. Ebenso stellen die Endlichkeit fossiler Energieträger sowie die Gefahren der Kernenergie wichtige Gründe für die Energiewende dar. Die Lösung des globalen Energieproblems gilt als zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts ...

Energiewende#Konzepte

Nach der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 entwickelte die Internationale Energieagentur (IEA) Szenarien, wie die globalen Klimaziele erreicht werden könnten. In ihrem Bericht Energy Technology Perspectives: Towards Sustainable Urban Energy Systems (2016) sowie in der aktualisierten Roadmap beschreibt die IEA mögliche Pfade zu einer Treibhausgasneutralität bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts. Kernpunkte dieser Konzepte sind der Ersatz fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien, vor allem Solar- und Windkraft, ergänzt durch Kernenergie, Wasserkraft, Bioenergie sowie Geothermie und Meeresenergie. Der Endenergieverbrauch in Verkehr, Gebäuden und Industrie soll weitgehend elektrifiziert und durch Wärmepumpen sowie Effizienzmaßnahmen reduziert werden. Für Sektoren mit schwer vermeidbaren Emissionen sieht die IEA den Einsatz von CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCUS) vor, außerdem Methoden zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre. Laut diesen Szenarien sinkt der weltweite Primärenergieverbrauch zunächst durch Effizienzgewinne, steigt jedoch im Verlauf wieder an, getrieben von Bevölkerungswachstum und Wirtschaftsentwicklung.

Die Roadmaps der IEA stellen dabei lediglich einen möglichen Weg zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen bis zur Jahrhundertmitte dar. Der optimale Energiemix – insbesondere das Verhältnis von erneuerbaren Energien, Kernkraft und CCUS – ist Gegenstand laufender Debatten.

Das Konzept einer Energieversorgung, die vollständig auf erneuerbaren Quellen basiert, gewinnt weltweit an Bedeutung. Einige Länder haben konkrete Ziele formuliert, darunter Schweden mit dem Ziel einer Treibhausgasneutralität bis 2045 und Dänemark bis spätestens 2050. Weitere Staaten streben 100 % erneuerbaren Strom bis 2045 oder 2050 an, darunter Bangladesch, Barbados, Kambodscha, Kolumbien, Äthiopien, Ghana, Mongolei, Vietnam sowie die US-amerikanischen Regionen Hawaii und Kalifornien ...
 

CO2-Preis mit Klimaprämie

Ein CO2-Preis mit Klimaprämie (englisch: Carbon Fee and Dividend), in Österreich Klimabonus, ansonsten auch Klimageld, Energiegeld, Klimadividende, Pro-Kopf-Ausschüttung oder – seltener und etwas missverständlich – Ökobonus oder Öko-Bürgergeld genannt, bezeichnet eine Abgabe auf die fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas, die vollständig oder teilweise in Form einer Dividende an die Bürger ausgeschüttet wird, wobei jeder Bürger die gleiche Summe zurückerstattet erhält. Werden 100 % der Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung an die Bürger erstattet, profitieren alle, die das Klima im Vergleich zur Gesamtbevölkerung unterdurchschnittlich belasten. Die Höhe der Abgaben soll im Laufe der Zeit ansteigen und fließt in die Preise fossiler Energieträger ein, was diese schrittweise verteuert. Dadurch entsteht ein finanzieller Anreiz, den Verbrauch an fossilen Brennstoffen zu verringern, was zur Schonung des Weltklimas beiträgt.

Das System verknüpft eine CO2-Bepreisung, die mittels Emissionshandel nach der Cap-and-Trade-Methode oder mittels CO2-Besteuerung erfolgen kann, mit einer speziellen Form der Einnahmeverwendung. Die Klimaprämie bewirkt in der Regel einen sozialen Ausgleich. Da einkommensschwache Bürger meist das Klima wesentlich weniger belasten als einkommensstarke, würden Haushalte mit geringem Einkommen mehr erhalten als sie bezahlen, wenn sämtliche Einnahmen aus der CO2-Bepreisung zu gleichen Teilen an die Bürger zurückerstattet würden.

In der Schweiz wird dieses System mit der Lenkungsabgabe bereits im Heizenergiesektor praktiziert, wobei zwei Drittel der Einnahmen an die Bürger ausgeschüttet werden ...
 

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