Newsletter LI 2024
15. Dezember bis ...
***
2024 | 2023 | 2022 | 2021 | |
2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 |
2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
Aktuelles+ | Hintergrundwissen |
Die PDF-Datei "Nuclear Power Accidents" enthält eine Reihe weiterer Vorfälle aus verschiedenen Bereichen der Atomindustrie. Einige der Ereignisse wurden nie über offizielle Kanäle veröffentlicht, so dass diese Informationen der Öffentlichkeit nur auf Umwegen zugänglich gemacht werden konnten. Die Liste der Zwischenfälle in der PDF-Datei ist daher nicht zu 100% identisch mit "INES und die Störungen in kerntechnischen Anlagen", sondern stellt eine Ergänzung dar.
2. Dezember 2009 (INES 2) Akw Cruas, FRA
2. Dezember 1949 (INES 4 NAMS 3,8) Atomfabrik Hanford, USA
5. Dezember 1965 (Broken Arrow) Douglas A-4E Skyhawk, USA
6. Dezember 1972 (INES 3 NAMS 1,6) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR
7. Dezember 1975 (INES 3) Akw Greifswald, DDR
8. Dezember 1955 (INES 3) Atomfabrik Windscale/Sellafield, GBR
10 Dezember 1994 (INES 2) Akw Pickering, ON, CAN
10. Dezember 1968 (INES 4) Atomfabrik Majak, UdSSR
12. Dezember 1952 (INES 5) Akw Chalk River, Ontario, CAN
16. Dezember 1987 (INES 1) Akw Biblis A, DEU
21. Dezember 1972 (INES ? Klass.?) Pawling, NY, USA
27. Dezember 2009 (INES 1) Akw Fessenheim, FRA
27. Dezember 1999 (INES 2) Akw Blayais, FRA
30. Dezember 1958 (INES 4) Atomfabrik Los Alamos, NM, USA
31. Dezember 1978 (INES 4) Akw Belojarsk, UdSSR
Wir sind immer auf der Suche nach aktuellen Informationen. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an:
nukleare-welt@reaktorpleite.de
18. Dezember
Medien | Krieg | Kriegsverbrechen
Warum ich mich als Journalist schäme
Kein Krieg ist für Medienschaffende so tödlich wie jener in Gaza. Viele Redaktionen hierzulande interessiert das kaum. Eine Schande, die ihresgleichen sucht und viel mit Rassismus zu tun hat.
Die Szenen, die im vergangenen Oktober um die Welt gingen, waren dystopisch. Ein Videoclip zeigte eine Gruppe von palästinensischen Journalisten, die von einer israelischen Quadcopter-Drohne angegriffen worden waren. Eines der Opfer, der Al-Jazeera-Kameramann Fadi al-Wheidi, wurde im Genick getroffen. Er befindet sich bis heute im Koma. Die deutlich erkennbare blaue Weste mit der Aufschrift “Presse”, die alle Journalisten trugen, schien die Piloten der kleinen Killermaschine nicht abschrecken. Nichts Neues in Gaza. Wenige Tage vor dem Angriff auf al-Wheidi und seine Kollegen wurde auch Hassan Hamad, der aus dem Geflüchtetenlager in Jabalia berichtete, zum Ziel eines Drohnenangriffs. Der Körper des 19-Jährigen wurde durch die Raketen, die ihn trafen, verbrannt, zerfetzt und musste in einer Schachteln aufgesammelt werden.
Seit Beginn des israelischen Großangriffs auf den Gazastreifen am 8. Oktober 2023 wurden zahlreiche Journalisten von Israels Armee getötet. Die meisten von ihnen, laut aktuellen Zählungen des CPJ (Committee to Protect Journalists) mindestens 129, waren lokale Medienmacher aus Gaza. Viele von ihnen waren für regionale und internationale Nachrichtensender tätig. Sie alle haben tagtäglich ihr Leben riskiert, um uns mit Informationen zu versorgen – bis ihre Arbeit sie ihr Leben kostete.
Schreibtischtäter und eingebundene Journalisten
Ein Umstand, der wahrscheinlich anderswo jedmögliche Anerkennung und Solidarität für den Mut und den Einsatz der Gefallenen bedeutet hätte. Als Russland im August ein Hotel im ukrainischen Kramatorsk angriff, in dem mehrere Reuters-Journalisten nächtigten, und mindestens zwei von ihnen verletzte, war der internationale Aufschrei, auch in Deutschland, groß. Seit Beginn der russischen Invasion wird regelmäßig darauf hingewiesen, wie gefährlich die Berichterstattung vor Ort sei. Bis zum heutigen Tage wurden mindestens 18 Journalisten in der Ukraine getötet. In Gaza sind es sieben mal so viele, doch das Desinteresse und die fehlende Empathie könnten kaum größer sein ...
*
China | Verbrenner | Elektroauto
Alternativer Antrieb
Elektroauto-Boom lässt Kraftstoffverbrauch in China früher sinken als erwartet
Über Jahrzehnte hat China den weltweiten Ölverbrauch angekurbelt. Nun schwächelt die Nachfrage laut Branchendaten. Das hat offenbar mit dem zügigen Abschied vom Verbrennungsmotor zu tun. Und ist eine gute Nachricht für den Klimaschutz.
In China leitet der Abschied vom Verbrennungsmotor offenbar schon jetzt eine Zeitenwende beim Energieverbrauch ein. Laut aktuellen Daten des größten Ölkonzerns des Landes wurden im Jahr 2024 rund 1,3 Prozent weniger Öl für Raffinerieprodukte verbraucht als im Vorjahr, also 394 Millionen statt 399 Millionen Tonnen. Die Berechnungen stammen von einem Forschungsinstitut des nationalen Erdölkonzerns China National Petroleum Corporation (CNPC).
Damit könnte der Höchststand beim Verbrauch fossiler Kraftstoffe in China überschritten sein. Ein Hauptgrund dafür ist laut CNPC die wachsende Zahl an Elektroautos. Das Forschungsinstitut rechnet damit, dass sich der Trend fortsetzt. Der Benzinverbrauch werde bis 2035 um 35 bis 50 Prozent auf 80 bis 100 Millionen Tonnen sinken. Die Dieselnachfrage soll ähnlich stark zurückgehen; auf 100 bis 120 Millionen Tonnen. Der Gesamtverbrauch an fossilen Raffinerieprodukten wiederum soll um 25 bis 40 Prozent auf 240 bis 290 Millionen Tonnen fallen. Steigen hingegen soll der Flugzeugtreibstoffverbrauch – um bis zu 70 Prozent auf fast 61 Millionen Tonnen, heißt es weiter.
[...] Laut Fachleuten könnte die Trendwende das Ende von Chinas jahrzehntelanger Rolle als Haupttreiber des globalen Ölverbrauchswachstums bedeuten. Der Übergang zu elektrischer Mobilität in China kommt schneller als erwartet, entsprechend muss die Nation weniger Rohöl importieren, um Benzin herzustellen.
Von Reuters kontaktierte Analysten erwarten, dass die Rohölimporte Chinas im Jahr 2025 ihren Höhepunkt erreichen oder nur marginal wachsen werden.
Neben dem Luftverkehr bleibt die petrochemische Industrie der einzige Sektor, der die Ölnachfrage in den kommenden Jahren stützen könnte. Die Nachfrage nach dem Rohstoff Naphtha, der aus Erdöl gewonnen wird, sowie Flüssiggas (LPG), die beide für die Petrochemie benötigt werden, könnte jedoch bis 2030 zunehmen. Insgesamt gehen Fachleute davon aus, dass die gesamte Ölnachfrage Chinas, einschließlich Naphtha und LPG, gegen Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreicht.
17. Dezember
Erneuerbare | Solaranlagen | Solarmodulproduktion
Solaranlagen neuerdings aus Vietnam
Alle wollen sie, aber lieber nicht aus China
Solarinstallateur Enpal versucht unabhängiger von China zu werden und setzt auf Module aus Vietnam. Konkurrent 1Komma5Grad produziert in Deutschland.
Berlin taz | Zwischen 1.000 und 1.200 Container mit Solarmodulen führt das Berliner Unternehmen Enpal im Jahr nach Deutschland ein – vor allem aus China. Dort sind die Anlagen konkurrenzlos günstig. Doch Enpal, nach eigenen Angaben deutscher Marktführer bei der Installation von Solaranlagen auf Wohngebäuden, will nicht länger von einem einzelnen Land abhängig sein. Im November sind erste Lieferungen aus Vietnam angekommen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Das Problem betrifft große Teile der Branche. Die Installation von Solaranlagen in Deutschland boomt. Anders als Windkraft ist Sonnenenergie politisch nicht umstritten. Immer mehr Privatleute und Unternehmen wollen ihren eigenen Strom erzeugen, weil sie etwas gegen die Klimakrise tun und sich gegen steigende Energiepreise wappnen wollen. An der Installation und der Wartung der Anlagen verdienen einheimische Unternehmen wie Enpal. Hergestellt werden die Module aber überwiegend in China.
[...] Produkte aus Deutschland
Dass es durchaus auch heute möglich ist, in Deutschland hergestellte Solarmodule an den Mann und die Frau zu bringen, zeigt Enpal-Konkurrent 1Komma5Grad. Neben aus China importierten Produkten verkauft es einheimische. „Wir haben eine eigene Solarmodulproduktion in Deutschland“, sagt eine Sprecherin auf Anfrage der taz.
Das Unternehmen hat 2022 ein eigenes Solarmodul auf den Markt gebracht, das mit Polysilizium aus Deutschland produziert wird. Es sei, so die Sprecherin, neben dem Produzenten Meyer Burger der einzige hiesige Hersteller, der „in Deutschland produziertes Polysilizium zur Fertigung eigener Solarmodule nutzt und somit sowohl Zwangsarbeit effektiv ausschließen kann als auch Wertschöpfung hier in Europa betreibt“.
*
Grundwasser | Meeresspiegel | Meerwasser
Grundwasser an den Küsten versalzt zunehmend
Klimawandel verändert Wasserhaushalt an den Land-Meer-Grenzen
Versalzene Ränder: In Küstengebieten strömt immer mehr salziges Meerwasser in das Grundwasser und macht dieses ungenießbar. Bis zum Jahr 2100 könnten schon rund 77 Prozent der Küstenareale weltweit davon betroffen sein, wie neue Analysen nahelegen. Als Folge dieser Kontamination wird das Grundwasser als Trinkwasser und zur Bewässerung in der Landwirtschaft unbrauchbar. Als Ursache für den veränderten Wasserhaushalt an den Land-Meer-Grenzen sehen die Forschenden den Klimawandel.
In Küstengebieten halten sich für gewöhnlich zwei unterirdische Wassermassen die Waage: das Grundwasser im Untergrund der Erde und das salzige Wasser in Meer und Meeresboden. An Land sickert Regen ins Grundwasser, wird im Gestein und in großen Reservoiren gespeichert und fließt von dort weiter ins Meer. Gleichzeitig drängen die salzigen Wassermassen des Meeres wegen ihres größeren spezifischen Gewichtes landeinwärts. In der unterirdischen Grenzzone mischen sich Süß- und Salzwasser zwar ein wenig, aber im Wesentlichen bleiben die beiden Wassermassen getrennt.
Doch durch den Klimawandel verschiebt sich dieses Gleichgewicht nun. Zum einen steigt der Meeresspiegel, so dass sich die Küstenlinie landeinwärts verschiebt und das Meer mehr Druck auf das Land ausübt. Zum anderen verändert sich das Wetter und es regnet mancherorts weniger, wodurch das Grundwasser seltener und langsamer Nachschub erhält. Unterm Strich drängt so nun immer mehr Salzwasser in das Grundwasser der Küstengebiete.
[...] Was tun gegen versalzenes Grundwasser?
„Je nachdem, wo Sie sich befinden und welcher der beiden Effekte dominiert, können sich die Auswirkungen auf das lokale Wassermanagement ändern“, sagt Adams. Daher sei es nötig, sich frühzeitig anzupassen, um das küstennahe Grundwasser vor der Versalzung zu bewahren.
In den besonders gefährdeten trockenen Küstenregionen, in denen das Grundwasser abnimmt, könnten Behörden beispielsweise die Wasserentnahme nahe der Grenzzone einschränken oder die Grundwasserreserven durch Einleitung auffüllen, erklärt die Forscherin. In Gegenden, in denen vor allem der Meeresspiegel steigt und Salzwasser ins Landesinnere drückt, könnte das Grundwasser abgepumpt und in weiter von der Küste entfernte Speicher umgeleitet werden.
Wird hingegen nichts gegen die zunehmende Versalzung des Grundwassers unternommen, könnte das verheerende Folgen haben, warnen Adams und ihre Kollegen. Denn durch den Salzeintrag wird das Grundwasser verunreinigt und als Trinkwasser für Menschen ungenießbar. Auch zur Bewässerung in der Landwirtschaft ist es dann nicht mehr zu gebrauchen, weil Pflanzen meist keinen hohen Salzgehalt tolerieren. Zudem ist das Salzwasser für die Umwelt schädlich und lässt Gebäude und Infrastruktur an Küsten rosten.
*
Energiewende | Batteriespeicher | Brandgefahr
Studie widerlegt Sicherheitsbedenken bei Batteriespeichern
Batteriespeicher gelten als Schlüssel zur Energiewende. Dennoch sorgen sich viele Menschen um die Sicherheit der Anlagen. Eine neue Studie räumt mit den Ängsten auf.
Batteriespeicher werden zunehmend zu einem integralen Bestandteil der geplanten Energiewende, da sie es ermöglichen, Zeitfenster zu überbrücken, in denen selbst erzeugte erneuerbare Energie nicht zur Verfügung steht und vielfältige Systemdienstleistungen für das Netz erbringen können.
Die meisten Batteriespeichersysteme sind heute in Heimspeichersystemen (HSS) und Elektrofahrzeugen (EV) zu finden, und ihr Wachstum setzt sich inzwischen exponentiell fort. Trotz dieser positiven Entwicklung bestehen in der Öffentlichkeit vielmals Bedenken hinsichtlich potenzieller Brandrisiken im Zusammenhang mit PV-Heimspeichersystemen und Elektrofahrzeugen.
Vereinzelt vorkommende Brandereignisse von PV-Speichern in den Jahren 2022 und 2023 haben zu einer ausführlicheren medialen Berichterstattung und politischen Diskussionen geführt. Jedoch fehlten bisher verlässliche statistische Daten zur Einordnung des tatsächlichen Brandrisikos, was zu Unsicherheiten bei den Nutzern als auch bei den Regelsetzern im Hinblick auf den richtigen Einsatz der Batterietechnologie geführt hat.
[...] Im Detail deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines HSS-Brandes nur sehr gering ist (0,0049 Prozent) und 50-mal geringer ist als bei einem allgemeinen Hausbrand.
Bei allen modernen Haushaltsgeräten ist die Wahrscheinlichkeit, Feuer zu fangen, generell gering, das gilt auch für HSS. Im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten besteht bei HSS etwa die gleiche Wahrscheinlichkeit, dass sie Feuer fangen wie bei Wäschetrocknern ...
*
Strahlenschutz | Atomunfall | Radon
Bundesamt für Strahlenschutz:
Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Atomwaffeneinsatz
Einer Umfrage zufolge fürchten fast 60 Prozent den Einsatz von Atomwaffen in einem bewaffneten Konflikt. Die Angst steht im Zusammenhang mit dem Krieg um die Ukraine.
Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung hat einer Studie zufolge Angst vor einem Einsatz von Atomwaffen infolge eines bewaffneten Konflikts. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht hat. Demnach fürchten sich 58 Prozent der Befragten vor einem möglichen Einsatz nuklearer Waffen, 57 Prozent vor einem Atomunfall.
Die Angst stehe dabei vor allem in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine, sagte die Präsidentin der Behörde, Inge Paulini. Für die Studie wurden 2.002 Menschen im Zeitraum von Mai bis Juli 2024 telefonisch befragt.
Die seit dem Ausbruch des Krieges im Frühjahr 2022 veränderte sicherheitspolitische Lage spiele auch für die Wahrnehmung von Strahlung eine Rolle, sagte Paulini weiter. Ihr Amt informiert seitdem fortlaufend über neue Entwicklungen, etwa im Zusammenhang mit Europas größtem Atomkraftwerk im ukrainischen Saporischschja.
Aufklärungslücken zum radioaktiven Gas Radon
Informationsbedarf besteht laut Paulini auch zu den Gefahren, die vom radioaktiven Gas Radon ausgehen. Hier habe die Befragung "große Aufklärungslücken" ergeben, sagte die Bundesamtchefin.
Radon ist ein radioaktives Gas und entsteht den Angaben nach überall im Erdboden. Schon kleinste Undichtigkeiten eines Gebäudes im Boden reichen aus, um das radioaktive Gas eindringen zu lassen. Sammelt es sich in Wohnräumen, atmen Bewohner das Gas regelmäßig ein und das Lungenkrebsrisiko steigt.
"Obwohl Radon zu den wichtigsten Ursachen von Lungenkrebs gehört, ist das Wissen darüber gering", betont Paulini. Radon ist nicht zu sehen, zu riechen oder zu schmecken ...
*
LNG | Fracking | Fossillobby
Profite mit Flüssigerdgas
»Die Lobbyverbände bauen Lügengebäude auf«
Protest gegen Erdgasgipfel im Berliner Hotel Adlon. Polizei ging gewaltsam gegen Aktivisten vor. Ein Gespräch mit Jule Fink
Gegen den Gasgipfel, der vergangene Woche im Nobelhotel Adlon in Berlin stattfand, protestierten ihr Zusammenschluss und 40 weitere Umweltorganisationen. Was kritisieren Sie an der Veranstaltung?
Solche Kongresse höhlen demokratische Prozesse weiter aus. Man schiebt sich Deals gegenseitig zu, obwohl bekannt ist, dass Gas ein Klimakiller ist und Energiepreise in die Höhe treibt. Verträge für LNG-Gas sind teilweise bis 2046 angelegt. Das Ziel, bis 2045 klimaneutral werden zu wollen, tritt man mit Füßen.
Die Teilnahme kostete 4.000 Euro. Dabei waren RWE, Exxon Mobil, BP, Shell und weitere US-Frackingkonzerne, Gaslobbyverbände wie »Zukunft Gas«, Endverbraucher wie der Schiffskonzern Hapag-Lloyd, und Politiker aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
[...] Die Lobbycontrol-Studie »Pipelines in die Politik« analysiert ihre fatale Macht.
Welche Parteien betreiben Greenwashing?
Ob im von den Grünen geführten Wirtschaftsministerium, ob seitens der SPD oder CDU: Man spielt im Interesse der Gaslobbys mit.
Gegen Umweltaktivisten geht die Polizei heftig vor. Wie war es vor einer Woche?
Ein Polizeisprecher behauptete, wir hätten eine Fahrradstreife der Polizei überrannt. Das ist absurd. »Ende Gelände« greift keine Polizeiketten an, sondern versucht, sie zu durchfließen oder zu umgehen. Die Polizei hatte aus dem Hotel Adlon eine Festung gemacht, alles abgesperrt; ging mit Pfefferspray gegen Demonstrierende vor. Besonders gewaltsam ging sie gegen Aktivistinnen und Aktivisten der »Letzten Generation« vor, riss festgeklebte Hände los, es gab Verletzungen ...
16. Dezember
Demokratie | Autoritarismus | Extremismus
Was viele Medien zur Autoritarismus-Studie nicht berichten
Vor einem Monat erschien die diesjährige Leipziger Autoritarismus-Studie. Das an der Uni Leipzig angesiedelte Else-Frenkel-Brunswick-Institut veröffentlicht diese Studie aktuell im Zweijahresrhythmus. Darin werden autoritäre Tendenzen, soziale Bedingungen von Ressentiments und deren Verbreitung in der deutschen Bevölkerung analysiert. Die Studie hat dieses Jahr für einiges an Aufmerksamkeit gesorgt. Ihr habt sicherlich schon von einigen zentralen Ergebnissen in den Medien gehört. Die Zustimmung zur Demokratie sinkt, rechtsextremistische Tendenzen sind auch im Westen Deutschlands auf dem Vormarsch, Antisemitismus stieg zuletzt stark an.
Gleichzeitig sind in der Berichterstattung auch einige Aspekte zu kurz gekommen. Gerade im Vergleich Ost- vs. Westdeutschland scheint noch nicht allen bewusst zu sein, wie stark wir uns von bisherigen Narrativen über die Verbreitung von Rechtsextremismus und autoritären Tendenzen verabschieden müssen. Auch zum Thema Antisemitismus und dessen Verbreitung in der ganzen Gesellschaft gab es tiefgreifendere Erkenntnisse als „nur“ der beobachtete Anstieg. Und die Studie könnte auch einige überraschende Schlüsse für den Wahlkampf liefern. Denn sie untersuchte auch Einstellungen von unentschlossenen Wähler:innen. Wir schauen auf alle drei Aspekte.
[...] Autoritarismus-Studie: So weit ist Extremismus verbreitet
Denn während es in der schnellebigen medialen Welt vor allem darum geht, einzuteilen in „Wer ist rechts?“ und wer nicht, hat die Studie genauer auf verschiedene Dimensionen des Rechtsextremismus geschaut. (S. 44-50)
Bei der Dimension „Ausländerfeindlichkeit“ bestätigen die Ergebnisse den Eindruck der medialen Berichterstattung: In Ostdeutschland liegt die manifeste1 Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen mit 31,5 % deutlich über den Werten in Westdeutschland (19,3%). Auch bei der Dimension „Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur“ sind die manifesten Zustimmungswerte im Osten (3,8 %) höher als im Westen (3,1 %).
Doch in anderen Dimensionen hat Westdeutschland nicht nur „aufgeholt“, sondern sogar überholt. So liegt die manifeste Zustimmung zu antisemitischen (West: 4,6 %/Ost: 1,8 %), sozialdarwinistischen (2,9 %/1,6 %), chauvinistischen (16 %/11,8 %) sowie den Nationalsozialismus verharmlosenden Aussagen (1,8 %/1 %) im Westen höher. Wenn man die einzelnen Aussagen betrachtet, wird es teilweise noch deutlicher. Bei einigen rechtsextremen Aussagen liegt die Zustimmung in Westdeutschland rund 10 Prozentpunkte höher. So zum Beispiel zu folgenden Aussagen (S. 40f.):
- „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten“
- „Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden“
- „Wie in der Natur sollte sich in der Gesellschaft immer der Stärkere durchsetzen“
- „Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“
Bedrohung ernst nehmen statt auf bequemen Stereotypen beharren ...
*
Inselgruppe Mayotte:
Zyklon "Chido": Helfer suchen nach Überlebenden
Zerstörte Häuser - und wohl Hunderte Tote und Vermisste. Zyklon "Chido" hat auf der Inselgruppe Mayotte im Indischen Ozean eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Nach dem verheerenden Zyklon "Chido" im Indischen Ozean im französischen Überseegebiet Mayotte suchen die Rettungskräfte unter Hochdruck nach Überlebenden.
Die Einsatzkräfte hätten damit begonnen, die Wege zu abgelegenen Gebieten freizuräumen, sagte der Bürgermeister der Hauptstadt Mamoudzou, Ambdilwahedou Soumaila, der Nachrichtenagentur AFP. "Wir hoffen, dort noch Überlebende zu finden." Es sei aber damit zu rechnen, dass die Helfer in den Trümmern der zerstören Häuser in den Armenvierteln der Hauptstadt zahlreiche weitere Todesopfer finden.
Gesamtes Ausmaß noch unklar
Durch "Chido" waren nach Behördenangaben "bestimmt mehrere hundert" Menschen getötet worden. "Vielleicht" seien es auch "wenige tausend", hatte der Präfekt von Mayotte, François-Xavier Bieuville, am Sonntag im Rundfunk gesagt.
Das ganze Ausmaß ist noch völlig unklar. Bislang gibt es kaum verlässliche Angaben zu Opfern. Örtlichen Medien zufolge sind bislang offiziell 14 Tote registriert. Bieuville stellte klar, dass die Zahlen aus dem Krankenhaus stammten, aber nicht plausibel seien. Es dürfte Tote geben, die nicht gelistet seien, sagte Bieuville, denn Menschen auf Mayotte könnten ihre Verwandten nach muslimischer Tradition innerhalb von 24 Stunden beerdigen - ohne dass diese je auf Dokumenten der Kliniken auftauchten. Insofern könne es schwierig werden, das tatsächliche Ausmaß zu beziffern.
[...] Auch in Mosambik Zerstörungen
"Chido" bahnte sich seinen Weg im Anschluss nach Mosambik auf dem afrikanischen Festland. Der Sturm erreichte dort eine Geschwindigkeit von bis zu 240 Kilometern pro Stunde. In der nördlichen Provinz Cabo Delgado zerstörte und beschädigte er nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, Unicef, zahlreiche Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen ...
*
Künstliche Intelligenz | Massenvernichtungswaffen | Vergeltung
»Auch mit KI besteht die Gefahr eines Atomkrieges aus Versehen«
Künstliche Intelligenz: Ist sie nun ein Segen – oder doch ein Fluch? Und vermag sie zu leisten, über menschliches Leben oder dessen Ende zu verfügen?
Roberto De Lapuente hat mit Prof. Karl Hans Bläsius gesprochen. Bläsius war Professor für Künstliche Intelligenz.
De Lapuente: Wir sprechen heute ganz ungeniert von Künstlicher Intelligenz – dass die künstlich ist, leuchtet ein. Aber ist Sie denn im eigentlichen Sinne intelligent? Fehlen nicht wesentliche Attribute, die wir bis dato dem einzigen Intelligenzträger, dem Menschen, zuerkannten?
Bläsius: Das kommt darauf an, wie Intelligenz charakterisiert wird. Damit beschäftigt man sich in unterschiedlichen Fachgebieten, wie der Psychologie, der Philosophie und auch in der Informatik. Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition für Intelligenz, sondern nur charakteristische, teils auch vage Beschreibungen. Informatiker, die sich mit KI beschäftigen, haben eher einen pragmatischen Ansatz. Sie möchten Systeme realisieren, die in der Lage sind, anspruchsvolle Aufgaben zu bearbeiten und Lösungen selbst dann zu finden, wenn bei der Programmierung nicht bekannt ist, welche Aufgaben konkret vorkommen werden und wie Lösungswege dazu bestimmt werden können.
[...] De Lapuente: Aber dann lassen Sie uns doch über KI und Waffenaktivierung sprechen. Halten Sie es zunächst Mal für möglich, dass man diese Aufgabe – also die finale Entscheidung über einen Zweit- vielleicht sogar über einen Erstschlag im Ernstfall – an eine solche Künstliche Intelligenz weitergibt? Oder ist das eine viel zu existenzielle Frage für die Menschheit, als dass man das auch nur ins Auge fassen könnte?
Bläsius: Technisch möglich wäre das, aber man sollte dies nicht in Erwägung ziehen, zumindest nicht, wenn es um Massenvernichtungswaffen wie Atomwaffen geht. Neben dem Risiko eines bewussten Einsatzes von Atomwaffen als Vergeltungsmaßnahme oder um militärische Ziele zu erreichen, besteht auch die Gefahr eines Atomkrieges aus Versehen. Ein solches Risiko kann von Frühwarnsystemen ausgehen, die auf Sensoren, sehr komplexen Computersystemen und Netzwerken basieren und der Vorhersage und Bewertung von möglichen Angriffen durch Atomraketen dienen. Anzahl und Varianz an Luftobjekten (z.B. Drohnen) nehmen stetig zu, was auch die Komplexität der Erkennungsaufgaben bei der Luftraumüberwachung erhöht. Andererseits führt die Weiterentwicklung von Waffensystemen mit höherer Treffsicherheit und immer kürzeren Flugzeiten (Hyperschallraketen) auch zu kürzeren Entscheidungszeiten. Dies erfordert zunehmend den Einsatz von Techniken der Künstlichen Intelligenz, um für gewisse Teilaufgaben Entscheidungen automatisch zu treffen, da für menschliche Entscheidungen keine Zeit mehr bleibt.
[...] De Lapuente: Und die Superintelligenz lässt die Menschen die Kontrolle verlieren …
Bläsius: Ja, grundsätzlich gefährlich können Systeme der generativen KI werden. Systeme wie ChatGPT haben nicht nur enorme Fähigkeiten in der sprachlichen Kommunikation, sondern können auch programmieren. Eine Einbeziehung solcher Systeme in militärische Aktivitäten kann sehr schnell völlig außer Kontrolle geraten. Natürlich sollte KI bei Entscheidungen zum Atomwaffeneinsatz nicht herangezogen werden, auch nicht beratend durch generative KI, wie z.B. ChatGPT. Gesetze zur Regulierung der KI sind dringend erforderlich. Es wäre aber wichtig, dass alle großen Nationen mitmachen. Hierbei müssten Atomwaffen, autonome Waffen, der Cyberraum und auch die generative KI allgemein einbezogen werden.
*
Israel | Dimona | Nuclear Research Center Negev
Dimona: Vom Prestigeprojekt zum Sicherheitsrisiko
Israels wichtigstes Atomkraftwerk Dimona altert. Der in den 1960er Jahren gebaute Reaktor sollte nur 40 Jahre laufen. Experten warnen vor wachsenden Sicherheitsrisiken.
Der Aufbau nuklearer Kapazitäten in Israel begann kurz nach der Staatsgründung mit französischer Hilfe im Jahr 1950 und führte zunächst zum Kernkraftwerk Dimona im Negev, das schließlich 1963 in Betrieb ging.
Die Lebensdauer wurde damals mit 40 Jahren angegeben. Der mit Beton ummantelte Metallkern altert durch die extreme Hitze und Strahlung, der er ständig ausgesetzt ist, stark.
Heute steht das Kraftwerk im „Nuclear Research Center Negev“ (NRCN) und ist nicht gegen Raketeneinschläge geschützt, da man dies zum Zeitpunkt des Baus nicht für wichtig hielt. Die zivile Nutzung der Kernenergie wurde mangels Interesses und Kapazitäten im Land nicht entwickelt.
Auch beim Bau des Forschungsreaktors Nahal-Soreq 1953 kam die Hilfe aus dem Ausland. Hier waren die USA am Bau beteiligt. 1967 wurde bekannt, dass Israel in Dimona genügend Plutonium für den Bau einer Atombombe produziert hatte. Nach dem Sechstagekrieg stellt Frankreich die Uranlieferungen an die Anlage in Dimona ein. Südafrika und Israel beginnen daraufhin eine jahrzehntelange nukleare Zusammenarbeit.
Der 1954 in Marrakesch geborene und 1963 mit seinen Eltern nach Israel eingewanderte Mordechai Vanunu arbeitete als Techniker im Atomkraftwerk bei Dimona und hatte der britischen Zeitung „The Sunday Times“ Details über das Atomprogramm der israelischen Regierung zugespielt. 1986 wurde er in Rom von Angehörigen des Geheimdienstes Mossad entführt und zu 18 Jahren Haft verurteilt ...
*
16. Dezember 1987 (INES 1 Klass.?) Akw Biblis, DEU
Im Akw Biblis versagte ein Absperrventil und die Umgebung wurde kontaminiert.
(Kosten ca. 15 Millionen US$)
Nuclear Power Accidents
AtomkraftwerkePlag
Biblis (Hessen)
In Biblis A kam es am 16. Dezember 1987 zu einem Störfall, bei dem aufgrund des Versagens von Ventilen und eines Fehlverhaltens der Betriebsmannschaft radioaktives Wasser außerhalb des Sicherheitsbehälters gelangte. "Dort war (...) die Außenwelt 15 Stunden lang nur noch durch eine Barriere, die sogenannte Zweitabsperrung, vor einer Verstrahlung durch hochradioaktives Kühlwasser aus dem Reaktor-Block A geschützt." Der Vorfall wurde nicht vom Betreiber gemeldet, sondern Tage später von der Aufsichtsbehörde bei einer Untersuchung eines anderen Fehlers am AKW entdeckt. Bei der nachfolgenden Untersuchung stellte der TÜV Bayern fest, dass nur knapp ein nicht mehr beherrschbarer Störfall vermieden wurde und es seit Jahren schwere Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften gegeben hatte.
Die Geschichte dieses Störfalls, der fast zur Schließung von Biblis geführt hätte, sowie die Verschleierung durch RWE und die deutsche Politik, an der auch der damalige Umweltminister Klaus Töpfer beteiligt war, ist durch den "Spiegel" 1988 detailliert aufgearbeitet worden ...
Spiegel
11. Dezember 1988
»Wir haben sagenhaftes Glück gehabt«
Fast ein Jahr lang hielten die Betreiber des Atomkraftwerks Biblis und die Aufsichtsbehörden den bisher schwersten Zwischenfall in der Geschichte der bundesdeutschen Kerntechnik geheim. Der Hergang dieses Störfalls widerlegt die Sicherheitsphilosophie der Atomenergie-Erzeugung an ihrem schwächsten Punkt: Die Fehlhandlungen des Menschen gegenüber einem hochkomplexen Maschinensystem sind nicht vorhersagbar.
25. Dezember 1988
Große Schlamperei Neuer Höhepunkt der Pannenserie in Atommeilern
Brokdorf wurde ohne funktionstüchtige Notaggregate betrieben, in Biblis versagten extra entwickelte Schutzschaltungen - der Reaktor ist abgeschaltet ...
Wikipedia de
Kernkraftwerk Biblis#Ereignisse und Störungen
Insgesamt gab es seit Inbetriebnahme 437 (Biblis A) plus 440 (Biblis B) meldepflichtige Ereignisse (Stand: 31. Dezember 2013).
Mitarbeiter hatten ein nicht geschlossenes Absperrventil übersehen. Um die Armatur zu schließen, wurde ein Prüfventil im Tippbetrieb geöffnet. Dadurch trat radioaktives Primärkühlmittel aus dem Sicherheitsbehälter in den Ringraum aus. Da der Austritt des Reaktorkühlwassers aus dem Primärkreislauf außerhalb des Sicherheitsbehälters erfolgte und somit eine Rückführung vom Sumpf aus über die Sicherheitseinspeisepumpen bzw. Nachkühlpumpen nicht mehr möglich gewesen war, wurde heftig über die Gefahr eines möglichen GAUs diskutiert. Der Störfall kam erst nach einem Jahr, durch einen Artikel in einer amerikanischen Fachzeitschrift (Nucleonics Week), an die Öffentlichkeit ...
Wikipedia en
Nuclear power accidents by country#Germany
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
15. Dezember
Ahaus | Demonstration | Castortransporte
Ahaus: Protest vor Brennelemente-Zwischenlager
Rund 200 Menschen haben am Sonntag in Ahaus demonstriert. Sie sind dem Aufruf verschiedener Anti-Atom-Initiativen gefolgt. Ihre Sorge gilt neuen Castortransporten. Konkret fordern sie, dass 152 Behälter mit Atommüll in Jülich bleiben sollen.
Felix Ruwe spricht von „Atommüll-Verschieberei“. Ruwe ist Sprecher der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“. Und er ist höchst unzufrieden mit der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes in Münster. Das hatte jüngst bestätigt, dass hunderttausende Brennelemente aus Jülich in Ahaus eingelagert werden dürfen.
Auf Gefahren aufmerksam machen
Die Initiativen haben erfolgreich mobil gemacht. Aus verschiedenen Landesteilen sind Gegner der Castortransporte am Sonntag bei miesem Wetter nach Ahaus gekommen. Mit einem symbolischen „Sonntagsspaziergang“ direkt vor dem Zwischenlager wollen sie größere Aufmerksamkeit auf potentielle Gefahren lenken.
[...] Genehmigung läuft 2036 aus
Im Brennelemente-Zwischenlager in Ahaus werden bereits 329 Castorbehälter aufbewahrt. Sie fallen unter die Kategorie „Hochradioaktive Abfälle“. Die Genehmigung für den Betrieb des Zwischenlagers läuft im Jahr 2036 aus. Die Betreibergesellschaft BGZ hat angekündigt, in wenigen Jahren einen Verlängerungs-Antrag zu stellen.
*
Ukraine-Krieg | Korruption | Motivation
Ukraine: “Die eigentliche Katastrophe ist Shabuning – das mit Kommandeuren abgesprochene Umgehen des Militärdienstes”
Das Problem der ukrainischen Streitkräfte ist die massenhafte Desertion, die mangelnde Motivation der Mobilisierten und die Korruption: Hinter der Front gibt es keine Personalprobleme.
In der Ukraine wird immer offener über die Kriegslage und den Zustand der Truppen gesprochen, die vor allem im Donbass langsam immer weiter zurückgedrängt werden und aus der Sicht von Kiew die Gefahr droht, dass die Front zusammenbricht. Die freiwilligen, oft schon kriegserfahrenen und motivierten Kämpfer der ersten Stunde, die sich meist den rechtsnationalistischen, in die Arme und die Nationalgarde eingegliederten Freiwilligenverbänden angeschlossen haben, sind mittlerweile dezimiert, verletzt oder erschöpft.
Die oft unter Zwang vor allem aus den ärmeren Schichten rekrutierten Männer wollen nicht kämpfen und desertieren zu Zehntausenden, wenn sie an der Front nicht gleich aus Unerfahrenheit heraus getötet werden.
[...] „Aber Desertion ist nicht das größte Problem. Die eigentliche Katastrophe war Shabuning – das Umgehen des Militärdienstes von Militärangehörigen im Einvernehmen mit den Kommandeuren. Shabuning ist, wenn ein Zug 30 Soldaten auf der Liste hat und 12-13 verfügbar sind, weil der Rest irgendwo „abgeordnet“ ist und zu Hause lebt. Es ist Shabuning, das die Tatsache erklärt, dass von einer Million mobilisierter Menschen tatsächlich 200.000 bis 250.000 an der Front stehen.“ Angesprochen wird damit der Leiter des Antikorruptionszentrums Vitaly Shabunin, der zwar angeben hat ins Militär eingetreten zu sein, dort aber nicht zu finden ist.
[...] Neben der Korruption ist das große Problem, dass die Mobilisierten im Unterschied zu den Freiwilligen der erste Stunde, nicht kämpfen wollen und daher nicht kriegstüchtig sind. „Unser Problem ist die geringe Motivation und Disziplin der Soldaten an der Front“, sagt ein Generalstabsoffizier. „Eine Altersgrenze für die Mobilisierung wird diese Probleme nicht lösen. Hunderttausende weitere Soldaten zu mobilisieren, ohne die Probleme zu lösen, wird nichts nützen.“
*
Medikamente | Beratungsunternehmen | McKinsey
Hunderttausende Tote – McKinsey zahlt über eine Milliarde
Die Beratungsfirma zahlt erneut 650 Millionen Dollar, um Straf- und Zivilklagen loszuwerden. 2021 bezahlte sie schon 573 Millionen.
Ein weiteres Mal zahlt McKinsey Hunderte Millionen Dollar, um Gerichtsurteile zu vermeiden. Ein Schuldeingeständnis sei es laut McKinsey nicht. Der Beratungskonzern zahlt die 650 Millionen Dollar innerhalb von fünf Jahren. Das zeigt ein Deal zwischen McKinsey und der US-Regierung, der in Gerichtsdokumenten enthalten ist. Das US-Justizdepartement informierte am 13. Dezember. Der «Spiegel» und die BBC berichteten soeben darüber.
McKinsey wurde beschuldigt, Pharmakonzerne wie Purdue Pharma beraten zu haben, wie man den Verkauf von opioidhaltigen Schmerzmitteln mit irreführenden Marketingkampagnen ankurbeln kann. Der Missbrauch von opioidhaltigen Schmerzmitteln kostete in den USA Hunderttausenden Menschen das Leben.
Das US-Justizdepartement teilte mit, McKinsey habe «wissentlich, absichtlich und kriminell» bei der «falschen Vermarktung verschreibungspflichtiger Medikamente» geholfen und habe für diese «Verschwörung» eine regelrechte Strategie entwickelt. Zudem habe McKinsey die Ermittlungen absichtlich behindert, indem der Konzern Dokumente beiseiteschaffte.
Bereits im Februar 2021 war McKinsey einem Gerichtsurteil mit einem Vergleich zuvorgekommen. Der Beratungskonzern erklärte sich bereit, Ansprüche in 47 US-Bundesstaaten, fünf US-Territorien und dem District of Columbia mit einer Zahlung von 537 Millionen Dollar aus der Welt zu schaffen.
Unter dem Titel «McKinsey mischte beim US-Opioid-Skandal von Anfang an mit» hatte Daniela Gschweng auf Infosperber darüber berichtet. Im Folgenden eine Zusammenfassung.
Der Beratungskonzern war in jeder Stufe der Opioid-Lieferkette aktiv beteiligt – bis hin zur gesetzlichen Regulierung. Wenn von «Opioid-Epidemie» die Rede war, ging es meist um das Unternehmen Purdue Pharma, von dem das Schmerzmittel OxyContin stammt. Gelegentlich wurde auch das Beratungsunternehmen McKinsey erwähnt. Doch wie stark McKinsey als Beraterin involviert war, war bisher nicht bekannt.
Für die Opioid-Krise verantwortlich waren viele Hersteller, Zulieferer, Pharmafirmen und die Regulierungsbehörde FDA (Food and Drug Administration), welche die Gefahren lange nicht kommen sah. McKinsey war bei fast allen als Beraterin mit dabei. Der Konzern mischte auch bei der FDA-Zulassung der neuen OxyContin-Rezeptur mit.
Es waren nicht die Behörden, sondern die Journalisten Chris Hamby und Michael Forsythe, welche die Aufträge McKinseys für die «New York Times» (NYT) recherchiert hatten ...
*
Bilanz für 2024
BSW liegt bei Großspenden deutlich vorn
Keine Partei hat in diesem Jahr so viele Zuwendungen über 35.000 Euro bekommen wie das BSW. Die Summe der Großspenden liegt rund 40 Prozent über jener der CDU. Das lag vor allem an einer Person.
Spenden über 35.000 Euro müssen die Parteien schnellstmöglich der Bundestagsverwaltung melden. Dort werden sie im Netz veröffentlicht. So lässt sich nachvollziehen, wie viel Geld jährlich durch solche Großspenden an die Parteien geflossen ist - und wer die Spender waren.
Im Jahr 2024 profitierte das Bündnis Sahra Wagenknecht am meisten von Großspenden. Insgesamt bekam das BSW 6.410.463,64 Euro - der größte Teil davon kam durch zwei der drei höchsten Einzelspenden des Jahres zusammen.
[...] CDU mit den meisten Einzelspenden
Bei der Spendensumme liegt die CDU auf Platz zwei. Sie hat aber die meisten veröffentlichten Einzelspenden erhalten. Insgesamt 46-mal bekam die Partei 2024 eine Großspende über 35.000 Euro. Die Spenden summieren sich insgesamt auf einen Betrag von 4.543.505 Euro.
[...] FDP auf Platz drei
Auf Platz drei der Profiteure von Großspenden liegt die FDP. Die Liberalen bekamen insgesamt 1.666.001 Euro überwiesen.
[...] Schlusslichter der Spendenliste
Im Vergleich deutlich abgeschlagen: Grüne und SPD ...
*
Demokratie | Polarisierung | Autoritarismus
Algorithmen gefährden den demokratischen Konsens
Die Demokratien des Westens sind in der Krise. Die Gesellschaft polarisiert sich zunehmend. Soziale Medien verstärken mit ihren Algorithmen die Spaltung.
Die westlichen Demokratien stecken in einer Krise. Seit rund zehn Jahren nimmt die Polarisierung in der Gesellschaft zu. Die Folgen lassen sich in den Wahlergebnissen verfolgen: In vielen Parlamenten sind mittlerweile die extremen Flügel so stark, dass eine Mehrheitsbildung kaum mehr möglich ist – siehe Frankreich oder einige ostdeutsche Bundesländer.
Die Schäden der Polarisierung gehen jedoch weit über die Koalitionsbildung hinaus; sie stellt die Grundprinzipien der Demokratie infrage. Polarisierung verhindert die Konsensfindung, untergräbt den Respekt vor demokratischen Normen und der Überparteilichkeit der Justiz. Sie verschärft Intoleranz und Diskriminierung, schwächt das gesellschaftliche Vertrauen und erhöht die Gewaltbereitschaft.
Die Unterstützung für die Demokratie nimmt ab. So hat in der jüngsten Leipziger Autoritarismus-Studie die Zustimmung zum Wert „Demokratie als Idee“ 2024 den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren erreicht.
Die Polarisierung ist inzwischen auf einem Niveau angekommen, das den Bestand der Demokratie gefährdet.
Ursachenforschung: Worin liegen die Erfolge extremer Politik begründet?
Gerade für das Wahlergebnis der letzten US-Wahl existieren verschiedene Erklärungsansätze: waren die Demokraten zu links, oder nicht links genug? Es herrscht allgemeines Kopfkratzen ...
Aktuelles+ | Hintergrundwissen | Seitenanfang |
Aktuelles+
Strahlung | Krebs | Mutationen
Atomkatastrophe von Tschernobyl: Studie gibt Hinweise, wie Hunde überleben konnten
Rudel wilder Hunde, die sich in den Jahrzehnten seit der schlimmsten Atomkatastrophe der Geschichte gut entwickelt haben, haben das Interesse der Wissenschaft auf sich gezogen. Eine Studie fand heraus, dass sie sich möglicherweise schneller entwickelten, um ihr Überleben sicherzustellen.
Tschernobyl. Eine Studie mit 500 Hunden, die in der Umgebung von Tschernobyl in der Ukraine leben, hat ergeben, dass die radioaktive Strahlung, der sie über mehrere Generationen hinweg ausgesetzt waren, möglicherweise zu genomischen Veränderungen geführt hat.
Die wild lebenden Hunde sind höchstwahrscheinlich Nachkommen von Haustieren, die die Bevölkerung von Tschernobyl auf der Flucht vor der Kernschmelze 1986 zurückgelassen hat. Laut Earth.com haben viele der Hunde, die nach wie vor in der Region leben und sich dort vermehrt haben, Rudel zum Schutz und zur Kameradschaft gebildet.
Einige haben sogar eine Bindung zu Menschen aufgebaut, darunter Touristen und Touristinnen, die die heutige Geisterlandschaft besuchen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Region Experimente und Analysen durchführen, sowie die rund 150 Menschen, die sich weigerten, die Zone zu verlassen, obwohl das Leben dort illegal war.
Erhebliche genetische Unterschiede
Eine der interessantesten Erkenntnisse der aktuellen Forschungsarbeit mit den Tieren, die in der Fachzeitschrift "Canine Medicine and Genetics" veröffentlicht wurde, ist, dass es erhebliche genetische Unterschiede zwischen den beiden Hundepopulationen gibt, die die Wissenschaftler in der Region entdeckt haben. In der Studie heißt es, dass noch nicht klar sei, ob dies auf Umweltstressoren oder eine „genetische Drift“ zurückzuführen sei. „Irgendwie gelang es zwei kleinen Hundepopulationen, in dieser hochgiftigen Umgebung zu überleben“, sagte der leitende Forscher Norman Kleiman.
Die von der NC State University in North Carolina (USA) durchgeführte Studie ist der erste Versuch von Forschenden, die streunenden Hunde in der Nähe der einstigen Atomanlage zu analysieren. Unter anderem wurden den Tieren dafür Blutproben abgenommen. Die Wissenschaftler hoffen, bei weiteren Untersuchungen herauszufinden, ob die genetischen Veränderungen bei den Tieren die Reaktion des Hundegenoms auf die Belastungen sind, denen die Populationen ausgesetzt waren.
Auf diese Weise lasse sich dann nämlich „verstehen, wie die Hunde in so einer lebensfeindlichen Umgebung überleben“ konnten, erklärte Matthew Breen, ein weiterer Autor der Studie. Letzteres zu wissen, könnte Gesellschaften die Chance geben, Tiere wie Menschen vor künftigen Katastrophen besser zu schützen.
Bei dem Atomunfall von Tschernobyl kam es am 25. und 26. April 1986 zu zwei gewaltigen Explosionen in einem Kernkraftwerk in der Nordukraine (damals Teil der Sowjetunion). Das Dach eines der Reaktoren explodierte und 400-mal mehr Strahlung als bei der Atombombe auf Hiroshima wurde in die Luft freigesetzt. Zwei Arbeiter kamen bei der Explosion ums Leben und mindestens 28 weitere starben in den folgenden Monaten durch akute Strahlenbelastung. Im Laufe der Jahre zeigten Tausende Menschen, die in der Nähe des Werks gearbeitet oder gelebt hatten, Anzeichen von Krankheiten wie Krebs. Der Unfall, der sich nach einem Routinetest ereignete, gilt als die schlimmste Atomkatastrophe der Geschichte.
Das klingt so gut, dass ich denke, es klingt zu gut.
Einige wichtige Aspekte werden in diesem Artikel nicht berücksichtigt:
In dem PETBOOK-Artikel vom 17. Januar 2024 steht der Satz:
"Die Forscher konnten allerdings noch nicht feststellen, ob die heute in Tschernobyl lebenden Hunde von den damals zurückgelassenen Tieren abstammen, oder ob sich über die Jahre andere Tiere dort ansiedelten ..."
Eine weitere wichtige Beobachtung findet sich in "Dogs of Chernobyl":
"Interessant ist, dass es in der Anlage so gut wie keine ausgewachsenen Tiere gibt (über 6-8 Jahre alt), die meisten Hunde scheinen unter 4-5 Jahre alt zu sein ..."
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
ECOSIA: radioaktivität mutationen, tschernobyl insekten, tschernobyl hunde, tschernobyl wildtiere
24. April 2016 - Insektenforscherin über Tschernobyl „So was hatte ich noch nie gesehen“
Studien aus früheren Jahren:
Übersetzung mit https://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Aktuelles+ | Hintergrundwissen | Seitenanfang |
Hintergrundwissen
Die Karte der nuklearen Welt
Strahlungsquellen, wohin man auch schaut ...
**
Die "Interne Suche"
Strahlung | Krebs | Mutationen
9. November 2023 - Forschung Erhöhtes Blutkrebs-Risiko bei jungen Menschen durch CT-Untersuchungen
10. Juni 2022 - Genetik - Mutationen torpedieren Lehrmeinung
11. April 2022 - Folgen von US-Atomtests - "Unsere eigenen Leute haben uns getötet"
29. Juli 2016 - Raumfahrt - Apollo-Astronauten: Gab es doch Spätfolgen?
24. April 2016 - Insektenforscherin über Tschernobyl „So was hatte ich noch nie gesehen“
**
Die Suchmaschine Ecosia pflanzt Bäume!
https://www.ecosia.org/search?q=Strahlung
https://www.ecosia.org/search?q=Krebs
https://www.ecosia.org/search?q=Mutationen
Wikipedia
Ionisierende Strahlung
Ionisierende Strahlung (auch Ionisierende Strahlen) ist eine Bezeichnung für jede Teilchen- oder elektromagnetische Strahlung, die in der Lage ist, Elektronen aus Atomen oder Molekülen zu entfernen (meist durch Stoßprozesse), sodass positiv geladene Ionen oder Molekülreste zurückbleiben (Ionisation).
Manche ionisierenden Strahlungen gehen von radioaktiven Stoffen aus. Für sie wird umgangssprachlich manchmal die verkürzte Bezeichnung radioaktive Strahlung gebraucht. Solche Strahlung heißt auch Kernstrahlung.
Die Bezeichnung als ionisierende Strahlung geht auf Joseph John Thomson zurück, der am 27. Februar 1896 mitteilte, dass Röntgenstrahlen die Moleküle der Luft in elektrisch geladene Teilchen aufspalten und dies mit „the air is ionised“ beschrieb ...
Krebs (Medizin)#Umweltgifte und Strahlung
Ionisierende Strahlung wie ultraviolettes Licht, Röntgenstrahlung oder Strahlung aus radioaktivem Zerfall.
Beispiel: Bei der Herz- (Koronar-)Untersuchung mittels Computertomographie erkaufen sich Patienten die erhöhte Sensitivität der Untersuchungsmethode mit einem gesteigerten Krebsrisiko. So errechneten amerikanische Wissenschaftler, dass bei Zwanzigjährigen eine von 143 mittels Koronar-CT untersuchten Frauen im Laufe ihres Lebens infolge dieser Angiographie-Strahlung an Krebs erkrankt, aber nur einer von 686 gleich alten Männern. Die CT-Angiographie der Koronarien scheint vor allem bei Frauen und jungen Menschen das Krebsrisiko erheblich zu erhöhen. Nach einer Schädel-CT beträgt das Krebs-Risiko für Frauen 1:8.100 und für Männer 1:11.080. Ausgehend von 70 Millionen durchgeführter CT-Scans in den USA im Jahr 2007 sind 29.000 künftige Krebserkrankungen zu befürchten ...
Mutation
Als Mutation (von lateinisch mutatio, von mutare „ändern/verändern, verwandeln“) wird in der Biologie eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet. Die zuerst von Hugo de Vries und Thomas Hunt Morgan als „Mutation“ bezeichnete Veränderung betrifft zunächst das Erbgut nur einer Zelle, wird aber an deren Tochterzellen weitergegeben. Bei mehrzelligen Tieren unterscheidet man Keimbahn-Mutationen, die durch Vererbung an die Nachkommen weitergegeben werden können, von Mutationen in somatischen Zellen, die nicht in den Keimzellen (Gameten), sondern nur in den übrigen Geweben des Körpers vorliegen. Ein Organismus mit einem neuen, durch Mutation entstandenen Merkmal wird als Mutant, das neue Merkmal als Mutante bezeichnet.
Eine Mutation kann Auswirkungen auf die Merkmale eines Organismus haben oder auch nicht (stille Mutation). Abweichende Merkmalsausprägungen können negative, positive oder auch gar keine Folgen hinsichtlich der Lebensfähigkeit und/oder des Fortpflanzungsvermögens haben. Prägt sich eine Mutation als deutlich unterschiedener Phänotyp aus, der in einer Population zu einem gewissen Anteil (über 1 %) stabil erhalten bleibt, spricht man in der Biologie auch von Polymorphismus. Polymorphismus ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entstehung neuer Arten (Biodiversität).
Manchmal wird das unerwartete phänotypische Auftreten sehr seltener rezessiver Erbanlagen, die von unauffälligen mischerbigen (heterozygoten) Vorfahren (als Konduktoren) an den gemeinsamen Nachkommen vererbt wurden, fälschlich für eine Mutation gehalten.
Echte Mutationen können spontan (stochastisch) auftreten oder durch äußere Einflüsse verursacht werden, wie beispielsweise mutagene Strahlung (z. B. UV-Strahlung oder ionisierende Strahlung) oder erbgutverändernde Chemikalien (Mutagene) ...
**
YouTube
https://www.youtube.com/results?search_query=Strahlung
https://www.youtube.com/results?search_query=Krebs
https://www.youtube.com/results?search_query=Mutationen
Playlist - Radioaktivität weltweit ...
In dieser Playlist finden sich über 150 Videos zum Thema Atom*
Zurück zu:
Newsletter L 2024 - 8. bis 14. Dezember
Für die Arbeit an 'THTR Rundbrief', 'reaktorpleite.de' und 'Karte der nuklearen Welt' braucht es aktuelle Informationen, tatkräftige, frische Mitstreiter und Spenden. Wer helfen kann, sende bitte eine Nachricht an: info@reaktorpleite.de
Spendenaufruf
- Der THTR-Rundbrief wird von der 'BI Umweltschutz Hamm' herausgegeben und finanziert sich aus Spenden.
- Der THTR-Rundbrief ist inzwischen zu einem vielbeachteten Informationsmedium geworden. Durch den Ausbau des Internetauftrittes und durch den Druck zusätzlicher Infoblätter entstehen jedoch laufend Kosten.
- Der THTR-Rundbrief recherchiert und berichtet ausführlich. Damit wir das tun können, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jede Spende!
Spendenkonto: BI Umweltschutz Hamm
Verwendungszweck: THTR Rundbrief
IBAN: DE31 4105 0095 0000 0394 79
BIC: WELADED1HAM
Aktuelles+ | Hintergrundwissen | Seitenanfang |
***